Mit U-Nationalspielerin Kett (13): Deggendorfs U15 geht verstärkt ins zweite Regionalliga-Jahr

14.09.2018 | Stand 19.09.2023, 0:38 Uhr

Sie nehmen es mit den großen Namen auf: Die U15 der Spvgg GW Deggendorf mit Trainer Christian Schwarzsteiner (mittlere Reihe, 4. von links) und Neuzugang Franziska Kett (hintere Reihe, 3. von links), Junioren-Nationalspielerin, ausgebildet beim FC Edenstetten. −Foto: Christian Göde

Die Spieler mögen aus ganz Niederbayern stammen, aber sie verfolgen gemeinsam ein Ziel: gegen die Großen zu bestehen. Am Samstag startet die U15-Jugend der Spvgg Grün-Weiß Deggendorf ins zweite Regionalliga-Jahr, mit einem Auswärtsspiel beim TSV 1860 München (Anstoß 13.30 Uhr).

Die Regionalliga Bayern, erst 2017 eingeführt, ist die höchste Liga dieser Altersklasse. Für die Deggendorfer als Ausbildungsverein ist sie die einmalige Chance, sich als reiner Amateurverein mit neun Profiklubs zu messen; und für jene Vereine aus dem Umland, welche die Spieler in jüngeren Jahren ausgebildet haben, ist es eine große Auszeichnung der eigenen Jugendarbeit.

Insofern darf beispielsweise der FC Edenstetten stolz sein: Franziska Kett (13) spielt nämlich seit diesem Sommer in Grün-Weiß und will sich gegen männliche Konkurrenz behaupten. Der Stürmerin ist zuzutrauen, dass ihr das gelingt: Kett ist Junioren-Nationalspielerin und schoss in vier Spielen für die DFB-U15 schon sechs Tore.

"Franzi ist genauso wie alle anderen in unserer Mannschaft extrem ehrgeizig", sagt Christian Schwarzensteiner. Der 43-Jährige ist der Altersstufe treu geblieben; auch, weil er die Liga und ihre hohen Anforderungen bestens kennt: In der Saison 2017/18 hatten die Deggendorfer unter ihm den Klassenerhalt geschafft. Gelingt das erneut, wäre das schon eine kleine Sensation: Im Vorjahr hatte die SG Quelle Fürth nicht mit dem Rest der Liga mithalten können und stieg mit einem Punkt aus 18 Spielen ab. Und weil nur ein Team absteigt, blieb Deggendorf (mit neun Punkten Vorletzter) eben drin. "Da hatten wir schon Glück, dass Quelle Fürth so schwach war", weiß Schwarzensteiner die Gemengelage einzuschätzen.

Klassenerhalt auf Teufel komm raus ist also nicht das Ziel der kommenden Saison. Viel wichtiger ist dem Cheftrainer und seinen Kollegen Christian Zißlsberger (Co) und Oliver Macht (Teammanager, allesamt Ehrenamtler) ein erfolgreicher Lernprozess. "Wir wollen die Mannschaft an das Tempo, die Härte und die taktischen Voraussetzungen gewöhnen. Wichtig ist, dass sie sich den Spaß am Fußball bewahren", sagt Christian Schwarzensteiner.