Vom Woid an die Ostsee: Franziska Wildfeuer (24) startet "mit Pfiff" im hohen Norden durch

04.04.2018 | Stand 19.09.2023, 0:23 Uhr

Ob Frauen-Bundesliga oder Herren-Landesliga: Auf dem Platz tanzen alle nach der Pfeife von Franziska Wildfeuer, die seit 2015 als Schiedsrichterin beim VfB Lübeck ist. − Foto: privat

Große Ehre für Franziska Wildfeuer (24): Die Ruhmannsfeldenerin ist jetzt als "beste Schiedsrichterin des Jahres in Schleswig-Holstein" ausgezeichnet worden. Bereits bevor sie im Oktober 2015 in den hohen Norden zog, war die Physiotherapeutin seit 2011 als DFB-Referee erfolgreich. In Travemünde führt die Bayerwäldlerin ein Fitness-Studio. Sportlich schloss sich die 24-Jährige 2015 dem VfB Lübeck an, blieb ihrer Passion als Schiedsrichterin treu und bildete sich stetig weiter.

Wildfeuer fühlt sich an der Ostsee wohl und ist mittlerweile als Schiedsrichterin bis in die Frauen-Bundesliga aufgestiegen, bei den Männern hat sie sich bereits in der Landesliga etabliert. Nach der Bad Schwartauerin Mirka Derlin, die beim Schleswig-Holsteinischen Fußballverband (SHFV) im Jahr 2015 den Titel "beste Schiedsrichterin des Jahres" erhielt, ist nun Franziska Wildfeuer aus Ruhmannsfelden die zweite Frau, die sich beim SHFV in der "Männerdomäne " mit diesem Titel schmücken darf.

Die Niederbayerin freute sich riesig über diese hohe Auszeichnung. Ihre ehemaligen Ausbilder in der Heimat dürfen ebenfalls stolz sein, denn sie haben den Grundstock für diesen besonderen Erfolg gelegt. Mit viel Fleiß, Durchhaltevermögen und Können hat sich die Bayerwäldlerin diesen nicht alltäglichen Titel mehr als verdient.

Über Ostern war Franziska Wildfeuer wieder einmal in Ruhmannsfelden bei ihrer Familie auf Heimaturlaub. Der dauert aber nicht lange, denn am kommenden Dienstag ist sie schon wieder beim Frauen-WM-Qualifikationsspiel zwischen Schottland und Polen in Glasgow als Linienrichterin im Einsatz.