Auswärts soll es wieder besser laufen als zuletzt im Heimspiel: Die DJK Vilzing gastiert an diesem Samstag (14Uhr) beim SV Wacker Burghausen – und gerade in den Auswärtsspielen zeigte die DJK in den vergangenen Wochen stets gute Leistungen. Außerdem hätte Vilzing mit einem Sieg die Möglichkeit, aus eigener Kraft den zweiten Tabellenplatz endgültig festzumachen.
Doch gerade in den letzten Wochen zeigten auch die Hausherren stabile Leistungen. Blieb der SV bis zur Winterpause der Regionalliga Bayern weit hinter den eigenen Erwartungen zurück, arbeitete sich Burghausen in den vergangenen Spielen durch gute Leistungen und zahlreiche Siege in der Tabelle weit ins Mittelfeld vor. Damit hat nun auch Wacker (42) durch den jüngsten Auswärtserfolg beim SV Schalding-Heining (2:1) die Schallmauer von 40 Zählern geknackt und damit auch rechnerisch den Klassenerhalt in trockenen Tüchern. „Wacker spielt eine Saison unter den Erwartungen, aber in der Rückrunde hat die Mannschaft ihr Potenzial gezeigt“, erklärt DJK-Trainer Josef Eibl.
Burghausen liegt mittlerweile auf Platz fünf der Rückrundentabelle – aus den bisherigen 14 Spielen holte der SV sieben Siege und vier Unentschieden bei drei Niederlagen, was 25Zähler ergibt. „Burghausen gehört aktuell zu den formstärksten Mannschaften der Rückrunde, die Truppe agiert auch über ihre Körperlichkeit und sie ist bei Standards durch ihre groß gewachsenen Spieler sehr gefährlich.“
Gerade weil seine Mannschaft derzeit nicht über die Leichtigkeit der Vorrunde verfügt, schiebt Eibl die Favoritenrolle gerne zu den Gastgebern. Denn gerade auch der Blick auf die Heimspiele im Jahr 2024 zeigen die Stärke des SV Wacker – nach der Pause ging nur eine von fünf Partien auf eigenem Rasen verloren (0:1 gegen die Würzburger Kickers), ansonsten stehen zwei Siege und zwei Unentschieden zu Buche. Allerdings will sich die DJK nicht verstecken. „Wir spielen bei einem Gegner, der Favorit ist, aber wir wissen auch um unsere Stärke. Wir wollen mutig Fußball spielen und am Ende etwas Zählbares mit nach Hause nehmen“, so Eibl.
Positiv dürfte Vilzing auch die Tatsache stimmen, dass auswärts zuletzt immer die besten Leistungen abgerufen wurden. Außerdem unterlag die DJK in keinem der letzten fünf Pflichtspiele – egal ob in der Liga oder im Pokal – gegen Wacker (drei Siege, zwei Unentschieden).
Seit dem Aufstieg der Gäste zur Saison 2022/23 gelang es Burghausen noch in keinem Spiel, die Maximalausbeute gegen Vilzing zu erzielen. Im Hinspiel setzte es trotz einer guten Leistung und einem ausgeglichenen Verlauf 0:2 aus Sicht des SV, wie der Klub auch in seiner jüngsten Pressemitteilung schreibt. Die Elf von Trainer Robert Berg könne aber befreit aufspielen, nachdem der Nichtabstieg in trockene Tücher gebracht wurde. Im Burghausener Lager sehne man sich nach dem ersten Sieg gegen Vilzing. Ein Argument dafür: Nach den beiden Niederlagen gegen Meister Würzburg und beim Nachwuchs des 1. FC Nürnberg hat sich der SV Wacker Burghausen wieder gefangen und zuletzt vier Punkte aus zwei Spielen eingefahren.
Die Personalsituation auf Seiten der Salzachstädter ist angespannt: Neben Moritz Sommerauer und Denis Ade fallen auch Top-Torjäger Andrija Bosnjak und Angreifer Brajan Begotaraj verletzungsbedingt aus. Zudem haben sowohl Artur Andreichyk als auch Alexander Spitzer jeweils ihre fünfte gelbe Karte gesehen und fehlen deshalb gesperrt. Auch ein Einsatz von Andrej Pavlovic ist fraglich. „Wir sind froh, dass wir letzte Woche den Klassenerhalt aus eigener Kraft eingetütet haben. Natürlich haben wir erhebliche Ausfälle. Ich bin überzeugt, dass wir gegen den Tabellenzweiten trotzdem ein Spiel auf Augenhöhe zeigen werden“, so SVW-Chefcoach Berg.
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