Gastgeber Schwaben Augsburg hat sich bislang gut geschlagen
Wacker muss sich beim Aufsteiger strecken – Schon Winterpause für Pechvogel Marcel Spitzer

11.10.2024 | Stand 11.10.2024, 13:59 Uhr |

Der zuletzt erkrankte Moritz Sommerauer (rechts) ist wieder eine Option bei Burghausen. − Foto: mb.presse

Anspruchsvolle Auswärtsaufgabe für den SV Wacker Burghausen am 14. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern: Der Tabellendritte gastiert am Samstag, 12. Oktober, um 14 Uhr beim starken Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg, der mit 18 Punkten Platz 8 einnimmt. „Das wird nicht leicht, da müssen wir schon alles abrufen, um die drei Punkte mitzunehmen“, sagt SVW-Trainer Robert Berg vor dem Gastspiel in der Rosenau.

Vor allem gegen die Topteams der Liga hat sich die Truppe um den ehemaligen Bundesliga-Profi Matthias Ostrzolek bislang sehr gut geschlagen. Höhepunkt war dabei sicherlich Mitte September das 4:3 gegen Spitzenreiter FC Schweinfurt, aber auch letzte Woche beim 2:3 beim Rangzweiten SpVgg Bayreuth hat der Aufsteiger gezeigt, dass er mehr als mithalten kann. „Ich zähle Schwaben Augsburg nicht zu den absoluten Top-Mannschaften der Liga, aber das ist ein Gegner auf Augenhöhe. In Bayreuth hätte Augsburg durchaus gewinnen können, das sagt schon viel aus“, so Berg, der weiß: „Schwaben Augsburg hat eine eingespielte Mannschaft, die spielerisch sehr stark ist und einige Unterschiedsspieler in ihren Reihen hat.“ Namentlich nennt Berg neben Spielertrainer Ostrzolek den beim FC Augsburg ausgebildeten Mittelfeldmann Lukas Ramser sowie die Angreifer Timothee Diowo und Achitpol Keereerom, der im Sommer vom FC Augsburg gekommen ist und schon für den TSV 1860 Rosenheim in der Regionalliga aufgelaufen ist.

Prunkstück der Schwabenritter, die in der Rosenau eine ausgeglichene Bilanz mit drei Siegen und drei Niederlagen aufweisen, ist die Offensive. Sie hat schon 24 Tore erzielt und somit ebenso oft getroffen wie die Gäste von der Salzach: Die Ausbeute verteilt sich dabei auf elf unterschiedliche Aktive, wobei Benedikt Krug, Maximilian Heiß, Simon Achatz und Ramser mit je drei Toren bislang den größten Anteilt hatten.

Bei den Gästen kehrt der im letzten Spiel gelb-rot gesperrte Lukas Walchhütter in den Kader zurück, ebenso ist der zuletzt erkrankte Moritz Sommerauer wieder eine Option. Christopher Bibaku, der wegen seines gebrochenen Fingergelenks länger pausiert hat, war beim jüngsten 1:0-Erfolg gegen Türkgücü München schon auf der Bank und hat auch keine Einschränkungen mehr. Passen muss dagegen Alexis Fambo, der sich im Training eine Knieverletzung zugezogen hat. Wie schwer die Blessur ist, wird sich erst am Montag bei einem MRT-Termin genau herausstellen. Böse erwischt hat es auf jeden Fall Pechvogel Marcel Spitzer kurz nach seiner Einwechslung gegen Türkgücü: Der Innenverteidiger, der zu Saisonbeginn wegen eines Bänderrisses lange pausieren musste, dann eine Kopfverletzung erlitten hat, wird am Montag am Sprunggelenk operiert. Berg: „Mace hat sich erneut einen doppelten Bänderriss am gleichen Gelenk zugezogen. Das muss jetzt operativ stabilisiert werden. Für ihn ist leider schon Winterpause. Am Personal wird es aber nicht scheitern, wir werden auf jeden Fall eine gute Mannschaft auf den Platz bringen.“

Der Wacker-Coach erwartet in der altehrwürdigen Rosenau eine umkämpfte Partie, in der sein Team offensiv auf seine Kaltschnäuzigkeit und Stärke bei den Standards setzt: „Im Herbst und im Frühjahr werden die Spiele meist etwas dreckiger, da zählen einfach nur die Punkte.“

− mb

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