Regionalliga Bayern
Trotz 0:1-Heimpleite gegen „Club-Bubis“: Wacker Burghausen hat Klassenerhalt so gut wie sicher

13.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:11 Uhr
Michael Buchholz

Mit 0:1 mussten sich die Kicker des SV Wacker Burghausen der Zweitvertretung des 1. FC Nürnberg beugen, der Klassenerhalt ist dennoch so gut wie sicher. −Foto: Butzhammer

Der SV Wacker Burghausen hat den Klassenerhalt in der Fußball-Regionalliga Bayern trotz einer 0:1-Niederlage am Samstag gegen die U21 des 1. FC Nürnberg so gut in der Tasche. Weil die SpVgg Ansbach nach der Freitagsniederlage in Illertissen bei 44 Punkten stehenblieb, sollten Burghausen aufgrund des deutlich besseren Torverhältnisses 50 Punkte reichen, auch wenn in den letzten beiden Runden nichts mehr Zählbares hinzukommen sollte.


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In einer munteren Anfangsphase schien Wacker zunächst die dominantere Mannschaft zu sein, doch nach einer guten Möglichkeit durch Denis Ade, dessen Schuss gerade noch geblockt wurde, erwischte die Hausherren in der elften Minute gleich die kalte Dusche, als Bryang Kayo die Wacker-Abwehr austanzte und Tim Sausen Markus Schöller mit einem Schuss aus zehn Metern unter den Giebel keine Chance ließ. Der Gegentreffer zeigte Wirkung, Wacker in der Folge nicht mehr so druckvoll und in vielen Situationen zu umständlich. Einem Kopfball von Viktor Miftaraj fehlte der Druck (26.), ein strammer Versuch von Kapitän Christoph Schulz landete in den Armen von Keeper Felix Kielkopf (38.) und in der 43. Minute vergab Jerome Läubli nach Flanke des fleißigen Andrija Bosnjak die große Chance zum Ausgleich, als er seine Volley-Abnahme aus zehn Metern übers Gebälk ballerte.

Nürnberg erwischte nach der Pause fast einen Blitzstart, doch Schöller verhinderte gegen Matej Naprstek, der aus spitzem Winkel abzog, den zweiten Treffer (47.). Auf der anderen Seite zielte Schulz nach einer Ecke knapp über die Querlatte (53.). Wacker durchaus bemüht, aber einfach nicht zielstrebig genug. Und wenn es tatsächlich mal gepasst hätte, wie beim Kopfball von Bosnjak in der 68. Minute, hatte Kielkopf etwas dagegen. Die Club-Youngsters überzeugten sowohl spielerisch, als auch taktisch: Ohne dabei zu glänzen, ließen sie Wacker nicht zur Entfaltung kommen. Auch die Wechsel, die Sigurdsson vornahm, zeigten nicht die gewünschte Wirkung.

In der 78. Minute verpasste Thomas Winklbauer aus kurzer Distanz den möglichen Ausgleich, doch das war es dann auch in einem für Wacker enttäuschenden Spiel.

− M.B.