Kein Glück für die niederbayerischen Kreissieger: Bei der Auslosung der 1. Totopokal-Hauptrunde des Bayerischen Fußball-Verbands und Partner Lotto in Bad Kötzting haben weder der FC Dingolfing noch der SV Hutthurm das ganz große Los gezogen. Auch in diesem Jahr dürften sich die 22 bayerischen Kreispokal-Sieger bei der Ziehung ihren „Wunschgegner“ aussuchen, Partien gegen die Drittligisten Unterhaching, 1860 München oder Ingolstadt wären möglich gewesen.
Doch die Niederbayern-Vertreten wurden erst gegen Ende der Ziehung aus dem Lostopf gefischt, als die großen Namen schon weg waren. Der SV Hutthurm ging daher eher taktisch vor. Vorstand Hans Freund wählte als Gegner den Ligarivale Spvgg Osterhofen und hofft auf ein Weiterkommen und einen Knaller in der nächsten Runde. Im Vorjahr hatte der Bezirksligist mit Ingolstadt das große Los gezogen, der 1. Vorsitzende Hans Freund sprach bei der Auslosung von einem „echten Fußballfest“ und „einmaligen Erlebnis“.
Ein schönes Derby wartet indes auf den FC Dingolfing. Die Mannschaft von Trainer Tom Seidl trifft auf den Regionalliga-Aufsteiger Spvgg Hankofen-Hailing.
Der SV Schalding muss zum FSV Harthof-München. „Wir wollen gegen einen so hochklassigen Gegner wie möglich spielen. Wir freuen uns“, sagte eine Verantwortlicher des Kreisligisten.
Das große Los 1860 München hat ein Klub aus Oberfranken gezogen. Die Löwen starten beim beim SSV Kasendorf (Kreissieger Kreis Bamberg / Bayreuth / Kulmbach) in den Pokal-Wettbewerb. Die erste Runde wird am 6. August gespielt. Wacker Burghausen muss nach Treunreut, Vilzing zum FC Kosova Regensburg, Erlbach trifft auf Wasserburg.
Ziemetshausen wählt Memmingen statt 1860
Kurios: Der TSV Ziemetshausen sorgte bei der Auslosung für ein echtes Novum. Der schwäbische Bezirksliga-Aufsteiger wurde als erster der 22 Toto-Pokal-Kreissieger gezogen, durfte gemäß des „Wunschlos-Prinzips“ aus dem Vollen schöpfen und sich einen Kontrahenten aussuchen. In all‘ den Jahren zuvor war stets Drittligist TSV 1860 München ausgewählt worden, Ziemetshausens Fußball-Abteilungsleiter Georg Stötter aber entschied sich nicht für die Löwen: „Unser Stadion ist nicht so groß, da passen maximal 700 bis 800 Zuschauer rein. Daher können wir uns die ganz großen Gegner wie den TSV 1860 München nicht aussuchen. Wir müssen kleinere Brötchen backen, weil wir unbedingt daheim spielen und das Spiel auch als Event feiern wollen. Daher haben wir uns für das Derby gegen den FC Memmingen entschieden – das sind nur 57 Kilometer von Ziemetshausen.“ Damit profitierte der SSV Kasendorf aus Oberfranken.
Die Partien im Überblick
TSV Ziemetshausen - FC Memmingen
SSV Kasendorf - TSV 1860 München
TSV Lohr - FC Ingolstadt 04
SG Regnitzlosau - SpVgg Bayreuth
TSV Münnerstadt - SpVgg Unterhaching
SpVgg Sittenbachtal - Würzburger Kickers
SV/DJK Oberschwarzach - FC Schweinfurt
1. FC Kalchreuth - TSV Buch
FC Kosova Regensburg - DJK Vilzing
TuS Traunreut - Wacker Burghausen
TSV 1860 Staffelstein - FC Eintracht Bamberg
SV Cosmos Aystetten - FV Illertissen
TSV Altenstadt - TSV Buchbach
DJK Hain - Allemania Haibach
SV Hutthurm - SpVgg Osterhofen
SV Schwarzhofen - Türkgücü München
FC Gerolfing - TSV Grünwald
SV Hahnbach - SpVgg Ansbach
FC Dingolfing - SpVgg Hankofen
FSV Harthof-München - SV Schalding
FC Wendelstein - FSV Stadeln
FC Thalhofen - TSV Kottern
Weitere Partien
Gruppe Südost
FC Deisenhofen - SV Heimstetten
TSV 1880 Wasserburg - SV Erlbach
TSV Kastl - SV Fortuna Regensburg
Gruppe Nordwest
TuS Frammersbach - SV Viktoria Aschaffenburg
TSV Karlburg - TSV Aubstadt
Gruppe Nordost
SV Schwandorf-Ettmannsdorf - FC Eintracht Münchberg
SC Eltersdorf - TSV Neudrossenfeld
DJK Don Bosco Bamberg - FC Coburg
Gruppe Südwest
FC Sonthofen - 1861 TSV Nördlingen
TSV Aindling - VfB Eichstätt