Nach der Berg-Entlassung
SV Wacker: Erst das Profil, dann der neue Trainer – Über diese drei Namen wird gesprochen

27.11.2024 | Stand 27.11.2024, 11:03 Uhr |

Als Trainer eine Marke: Uwe Wolf. Der ehemalige Wacker-Coach (2013 bis 2017) wäre bereit für ein neuerliches Engagement, lässt der in Burghausen wohnende Trainer wissen. − Foto: Imago Images

Einen Tag nach der Trennung von Trainer Robert Berg geht der Blick von Geschäftsführer Andreas Huber geradewegs nach vorn. Bis Weihnachten soll der Nachfolger gefunden sein, der nicht nur die Regionalligamannschaft des SV Wacker Burghausen wieder in die Spur bringen sondern auch perspektivisch die Arbeit am Fußball-Standort Burghausen vorantreiben soll. Die „Hauslösung“ mit Michael Kostner und Ronald Schmidt soll ja nur eine vorläufige sein.

„Wir haben den einen oder anderen Kandidaten im Kopf, weitere Interessenten haben sich nach den jüngsten Einwicklungen gemeldet“, gibt Huber Einblick in die Entscheidungslage beim Regionalligisten. Aber zuerst wolle man sich Zeit nehmen, „das Trainerprofil zu schärfen“, wie der Wacker-Geschäftsführer sagt.

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Einer mit einem ganz klaren Profil wohnt in Fußweite der Wacker-Arena, hat die nötige Lizenz, die entsprechende Erfahrung, kennt Verantwortliche und Umfeld des SV Wacker und hat schon einmal erfolgreich an der Salzach gearbeitet. „Jeder weiß, ich bin ein Burghauser“, sagt denn auch Uwe Wolf (57), angesprochen auf die jüngsten Entwicklungen beim SV Wacker. Von 2013 bis 2017 wirkte der Ex-Profi als Coach an der Salzach, vergangenes Jahr rettete er den TSV Buchbach auf eindrucksvolle Weise vor dem Absturz aus der Regionalliga, erst Anfang des Monats hat er eine Rettungsmission beim Süd-Bayernligisten TSV Grünwald angetreten.

Aber wenn der SV Wacker riefe, so lässt Wolf unzweideutig erkennen, „gäbe es eine Lösung“. Ohnehin ist der Name Uwe Wolf in den vergangenen Jahren besonders in Fankreisen immer wieder genannt worden – nicht nur, wenn gerade mal wieder ein Wacker-Trainer wackelte. Zuletzt wurde an der Salzach angeblich auch über Ex-Profi Sascha Mölders (39) gesprochen. Nach seinem Aus als Coach beim Süd-Bayernligisten TSV Landsberg hat sich der ehemalige Bundesliga-Stürmer und Löwen-Held vorübergehend in der Kreisliga-Ecke beim SV Mering eingerichtet. Für ein höherklassiges Engagement bräuchte Mölders allerdings die A-Lizenz. Daran würde es bei Stefan Reisinger (43) nicht scheitern. Beim Spiel am Samstag wurde der UEFA-Pro-Lizenz-Inhaber aus Landshut in der Wacker-Arena gesichtet. Reisinger hatte zuletzt für drei Monate den Nordost-Regionalligisten Hallescher FC trainiert, hat wie Wolf darüberhinaus eine Wacker-Vergangenheit. Von 2003 bis 2005 spielte er unter Rudi Bommer und Markus Schupp in der damaligen ruhmreichen Burghauser Zweitliga-Mannschaft.

Namen will Wacker-Geschäftsführer Huber nicht kommentieren. Sicher ist nur eines: Den Trainingsstart am 19. Januar soll die Regionalliga-Truppe bereits unter dem neuen Coach bestreiten. Der Weihnachtsurlaub wurde nach Hubers Worten verkürzt. Huber: „Wir haben die Mannschaft in die Pflicht genommen.“