Nun gegen Bamberg
Nur ein Zähler, aber neue Hoffnung: Die DJK Vilzing schöpft wieder Mut

15.10.2024 | Stand 15.10.2024, 20:00 Uhr |
Thomas Mühlbauer

DJK-Coach Josef Eibl (l.) sah viele positive Aspekte. Foto: Mühlbauer

Es bleibt in dieser Saison wie verhext bei der DJK Vilzing. Am Freitagabend präsentierte sich die Elf von Trainer Josef Eibl unter Flutlicht beim Gastspiel der Fußball-Regionalliga Bayern beim TSV Buchbach stark formverbessert. Das traf sowohl aufs Defensivverhalten als auch auf das Spiel nach vorne zu.

Doch am Ende reichte es nicht zum ganz großen Befreiungsschlag. Denn nach 90 Minuten stand es 1:1 (0:1) unentschieden.

Zum einen kassierte Vilzing in der 88. Minute noch den Ausgleichstreffer, zum anderen hatte es in der 93. Minute Riesenpech, als ein Kopfball von Dotzler nur an die Querlatte klatschte. Doch die Erkenntnis lautete: Kann die DJK diese Leistung in den nächsten Spielen konservieren, sollte sich der Erfolg am Huthgarten wieder einstellen.

Trainer Eibl sagte zur Leistung seiner Truppe: „Wir sind enttäuscht, weil wir heute eine Riesenmannschaftsleistung gesehen haben.“ Denn unter Flutlicht hatte die DJK in Buchbach wahrlich einen leidenschaftlichen und couragierten Auftritt hingelegt. Vor allem im Defensivbereich ließ sie über 90 Minuten wenig bis fast gar nichts zu.

Aus der Gefahrenzone

Die Buchbacher sahen über weite Strecken der Partie nur ein Mittel – und zwar Flanken von den Außenbahnen, die entweder Keeper Max Putz sicher runterpflückte oder die von den DJK-Abwehrkräften aus der Gefahrenzone geköpft wurden. Was der Leistung der DJK an diesem Abend eine besondere Note verleiht, waren die Vorzeichen, unter denen sie nach Oberbayern angereist war, wie Eibl hervorhob: „Wir hatten heute vier Verteidiger auf dem Feld, zwei davon waren noch angeschlagen. So war das heute eine Riesenmannschaftsleistung.“

Auch wenn am Freitagabend durch den späten Gegentreffer in der 88. Minute und das Pech, das die DJK aktuell hat, nur ein Zähler auf das Punktekonto dazugekommen ist, macht dieser Auftritt Mut für die nächsten Spiele, wie Eibl sagte: „Mir tut es für die Mannschaft einfach leid, aber wir werden so die Spiele wieder gewinnen.“

Josef Gottmeier, der nach seiner Gelbsperre in Aubstadt wieder in der Startformation stand, sagte nach dem Schlusspfiff: „Wir haben heute als Mannschaft eine Riesenleistung gezeigt und nach den letzten Wochen richtig gut gespielt. Es ist einfach bitter, wenn man so spät das Gegentor kassiert.“ Doch genau in solchen Phasen passiere so etwas, wie Gottmeier hinzufügte. „Das Tor fällt einfach sehr unglücklich, aber man kann hier keinem einen Vorwurf machen.“ Was positiv für die nächsten Spiele stimme, so Gottmeier, sei auch, dass jeder Spieler alles investiert habe und man so als Team wieder mit erhobenem Kopf nach vorne blicken könne. Gottmeier schlug in die gleiche Kerbe wie Eibl: „Wenn wir so weitermachen, holen wir auch wieder die drei Punkte.“

Kapitän Paul Grauschopf, der das Führungstor in der 14. Minute erzielt hatte, sagte: „Es spiegelt unsere aktuelle Situation wider, dass wir viele Rückschläge bekommen.“ Denn die DJK musste auch vor diesem Spiel personelle Rückschläge verkraften. „Wir haben heute eine super Leistung abgerufen, es war keine hochfeine fußballerische Leistung, aber wir standen defensiv super und haben wenig bis gar keine Chance zugelassen. „Es ist einfach bitter, wenn man so spät den Gegentreffer kassiert.“

„Wir sind nicht am Boden“

Zur Schlussphase, in der die DJK den Nackenschlag wieder wegsteckte und selbst noch einmal durch Dotzler die große Möglichkeit zum Siegtreffer hatte, sagte Grauschopf: „Es spiegelt einfach die momentane Situation wider, dass wir nach dem Rückschlag gut zurückkommen. Das Ganze gipfelt dann im Lattentreffer von Lukas.“ Und dass sich die DJK in diesem Jahr alles hart erarbeiten muss, unterstreicht der Kapitän mit diesen Worten: „Im letzten Jahr wäre der Ball blind reingegangen, in diesem Jahr geht er halt an die Latte. Aber auch da kommen wir wieder raus.“

Mit Blick nach vorne sagte Grauschopf: „Wir sind nicht am Boden. Wir wissen, dass wir die Qualität haben und den Kampf und die Leidenschaft investieren können, dass wir gegen jeden Gegner gewinnen können.“ Und wenn am Samstag (14 Uhr) der FC Eintracht Bamberg an den Huthgarten kommt, ist für den Kapitän klar: „Nächste Woche wird es genauso sein, dass wir wie in Nuchbach verteidigen müssen. Das ist die Basis, mit einem Ticken mehr Fußball dazu, dann erspielen wir uns vorne noch mehr Chancen und gewinnen auch gegen Bamberg.“