Hankofen t 1:4 gegen Drittliga-Absteiger
„Heimspiel“ für Marco Holz – und Türkgücüs Niederbayer kennt kein Erbarmen mit den „Dorfbuam“

20.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:37 Uhr

Überragende Leistung in Hankofen: Türkgücü Münchens Kapitän, Spielmacher und Doppel-Torschütze Marco Holz aus Neuhausen bei Deggendorf. −Foto: Ritzinger

Am Samstagmorgen hatte ihm die Heimatzeitung noch ein ausführliches Porträt im Sportteil gewidmet, wenige Stunden später zeigte der aus Neuhausen im Landkreis Deggendorf stammende Marco Holz (32) im Trikot des Drittliga-Absteigers Türkgücü München eine überragende Leistung – inklusive Tor-Doppelpack und Vorlage – beim 4:1-Erfolg in der Regionalliga-Partie bei Aufsteiger Spvgg Hankofen-Hailing.

Sah es in der Anfangsphase, insbesondere nach dem 1:0-Führungstreffer durch Veron Dobruna (15. Minute), noch nach einem weiteren Heimerfolg der gut in die Saison gestarteten „Dorfbuam“ aus, so bahnte sich schon wenige Minuten später bei einem Latten-Knaller von Benedikt Auburger (22.) die Wende im Spiel an. Und es war Türkgücü-Spielmacher Marco Holz höchstpersönlich, der mit einem abgefälschten 16-Meter-Schuss kurz darauf den Ausgleich markierte (25.).

Nur vier Minuten später nickte Holz-Teamkollege Yannick Woudstra eine Freistoßflanke von Takahara zum 1:2 (29.) ein – unhaltbar für Hankofens Keeper Maier. Woudstra war es dann auch, der kurz vor der Halbzeit von einem „Zauberpass“ (O-Ton bfv-Liveticker) des überragenden Niederbayern Marco Holz profitierte und per Heber zum vorentscheidenden 1:3 traf.

Das schnelle Kombinationsspiel der Münchner stellte die Spvgg-Defensive immer wieder vor massive Probleme. Endgültig gebraucht war der Tag für die „Dorfbuam“ dann ab der 53. Spielminute, als Spielertrainer Tobias Beck mit Gelb-Rot vom Platz musste.

Dem Dreh- und Angelpunkt im Türkgücü-Spiel, Marco Holz, war es dann vorbehalten mit einem 16m-Flachschuss zum 1:4 die eigene Leistung an diesem Nachmittag zu krönen. Die Münchner, die in der Nachspielzeit durch Auburger nochmals den Querbalken trafen, verlassen damit die Abstiegsplätze der Regionalliga und rangieren nun punktgleich mit Hankofen (Rang 13) auf dem 11. Tabellenplatz.

Die Truppe des Trainer-Duos Heribert Ketterl/Tobias Beck hat bereits am Dienstag die nächste „Monsteraufgabe“ vor der Brust – dann geht’s zum ostbayerischen Aufsteiger-Derby beim Sensations-Spitzenreiter DJK Vilzing. Anstoß am Huthgarten ist um 18 Uhr.

− ws