Zehn Spiele sind mittlerweile in der Regionalliga Bayern absolviert. Die DJK Vilzing hat in ihrem dritten Jahr in der Vierten Liga lediglich erst auf zehn Punkte (zwei Siege, vier Unentschieden, vier Niederlagen). Das bedeutet aktuell Platz 15 – Abstiegsrelegationsrang.
Was ist bloß los bei den Huthgartenkickern? Dass die Vorsaison nicht wiederholt werden kann, war – zumal nach dem Umbruch in der Mannschaft – nicht zu erwarten. Doch wohl keiner keiner gedacht, dass es so kritisch wird bis zum Herbst. Es ist unübersehbar, dass die DJK im Spiel nach vorne aktuell große Probleme hat und zudem eine Abwehrreihe, die verunsichert ist und zu teils ungewohnten Fehlern neigt.
Unmittelbare Konkurrenten
Mit dem Spiel am Samstag (Anstoß 14 Uhr) gegen die U23 des FC Augsburg startet die Mannschaft um Kapitän Paul Grauschopf in eine „Woche der Wahrheit“. Denn nach dem Spiel gegen Augsburg (aktuell Platz zehn mit einem Punkt mehr, aber einem Spiel weniger als die DJK) folgt am Donnerstag, 3. Oktober, die Partie in Aubstadt (noch punkt- und spielgleich) und am den Sonntag darauf vor heimischen Publikum das Derby gegen die SpVgg Hankofen-Hailing (derzeit ein Punkt mehr als die DJK). Bleibt die DJK in den drei Spielen gegen unmittelbare Konkurrenten wieder ohne Erfolgserlebnis, könnte es ganz schwer werden für die Huthgartenkicker.
Die Fuggerstädter, die von Trainer Tobias Strobl trainiert werden, haben drei Siege, zwei Unentschieden und vier Niederlagen auf dem Konto. Einer der wichtigsten Spieler der Augsburger ist Juan Cabrera, bei dem nahezu alle Fäden zusammenlaufen. In neun Spielen hat der Mittelfeldmann sechs Mal eingenetzt.
Tobias Strobl lässt sich nur so viel entlocken: „Vilzing ist eine eingespielte Herrenmannschaft, das wird ein schwieriges Spiel. Dennoch freuen wir uns auf die Atmosphäre und nehmen die Herausforderung an, unsere bisherige Bilanz gegen die DJK aufzubessern.“
Bislang stehen drei Vilzinger Siege und ein Unentschieden zu Buche. Der FC Augsburg II konnte noch nie gegen Vilzing gewinnen. Trainer Josef Eibl hebt im Gespräch die Stärken des Gegners heraus: „Augsburg ist spielerisch sehr stark, personell kann man sie kaum ausrechnen, weil sie immer wieder Verstärkungen aus dem Profikader bekommen.“ Egal, mit welcher Mannschaft die Fuggerstädter auflaufen, ist für den A-Lizenzinhaber klar: „Wir möchten unsere Heimspiel durch Kampf und Leidenschaft gewinnen.“ Trainer Josef Eibl und die Sportliche Leitung um Sepp Beller werden in der Trainingswoche der Mannschaft wohl noch einmal deutlich eingeimpft haben, dass man eine gute Leistung über 90 Minuten benötigt. 45 Minuten reichen in der Vierten Liga nicht aus.
Ausgedünnter Kader
Vor den drei wichtigen Spielen ist der Kader aber sehr ausgedünnt bei der DJK, denn neben den Langzeitverletzten Kufner, Kordick, Blümel und Schröder gesellen sich auf die Verletztenliste nun auch noch Jim-Patrick Müller (Wadenverletzung) und Tobias Hoch (Zehenprellung). Gesperrt fehlt zudem Jakob Zitzelsberger (Rote).
Durch die vielen Ausfälle sind nun die Spieler gefragt, die bislang nicht so zum Zug gekommen sind. Für Trainer Eibl könnte sich dies zu einem positiven Nebeneffekt entwickeln, wenn Spieler wie Goß, Ketzer oder auch Fischer möglicherweise von Beginn an aufzeigen können, dass sie ebenfalls eine gute Alternative für die Startelf wären.
Zu den Kommentaren
