Den Fehlstart vermieden hat die DJK Vilzing, mit einem souveränen 3:1-Heimsieg am zweiten Spieltag der Regionalliga Bayern gegen Türkgücü München. Damit haben Grauschopf & Co. nach dem zweiten Spieltag drei Punkte auf dem Konto springen von Platz 18 hoch, auf 13 und stehen damit auf einem Nichtabstiegsrang.
Die DJK begann vor 774 Zuschauern hoch konzentriert. Erst fünf Minuten waren gespielt, als Tiefenbrunner, die erste Flanke ansetzte, diese wurde aber im Strafraum abgegrätscht. Die Hausherren agierten vor allem im Aufbauspiel sehr bedacht, dabei war deutlich die Marschroute von Trainer Eibl zu erkennen: Sicherheit vor Schnelligkeit. In der 13. Minute war es Zitzelsberger, der sich aus 30 Metern ein Herz fasste und abzog, Türkgücüs Keeper Schmid war zum ersten Mal gefordert. In der 17. Minute hatte der heimische Anhang schon den Torschrei auf den Lippen, als Dotzler Jünger bediente, dieser zog ab, doch der Innenpfosten rettete für die Gäste.
Chancen erst nicht genutzt
Vilzing ließ nun aber den Fuß am Gaspedal und eroberte sich im Mittelfeld immer wieder die Bälle. Dass man lange daraus nichts Zählbares produzieren konnte, war auch den ungenauen Pässen und Zuspielen im Anschluss geschuldet. In der 27. Minute zeigte Dotzler, über welchen gewaltigen Abschluss er verfügt, nach Zuspiel von Müller probierte er es aus 20 Metern, doch wieder war Schmid zur Stelle und parierte zur Ecke. Diese brachte große Gefahr ein, denn die Gäste schafften es nicht, den Ball weit genug aus dem Gefahrenbereich zu köpfen. Aus 16 Metern zog nun Gottmeier ab, doch wieder war bei Schmid Endstation, der reaktionsschnell zur Ecke parierte.
Nach einem eigenen Angriff lief die DJK in der 29. Minute in einen Konter, so musste Gottmeier ins direkte Duell gegen Tunc, der aber herausragender den Gegner am eigenen Strafraum zwei Mal, abgrätschte, so dass man die Situation bereinigen konnte. In der 42. Minute wurde Grauschopf über die Außenbahn geschickt, dieser zog durch bis zur Grundlinie, wo er den Ball an den Elfmeterpunkt zurücklegte, wo Müller den Fuß hinhielt um zur DJK-Führung einzunetzen.
Die erste hochkarätige Chance in Durchgang zwei gehörte den Gäste, als sich die DJK-Defensive viel zu einfach aushebeln ließ. Porta tauchte frei vor Putz auf, der dessen Schuss mit einem sensationellen Reflex aus kürzester Distanz noch an die Latte lenkte.
In der 54. Minute zeigte sich Vilzing sehr effektiv. Einen langen weiten Ball konnte Jünger erlaufen, anschließend setzte er sich gegen seinen Gegenspieler durch und wartete sehr lange, ehe er sah, dass Müller in Position lief, er spielte ihn hoch an, dieser zeigte wieder einmal, welche Schusstechnik er besitzt, nahm den Ball direkt und jagte ihn unhaltbar neben den Pfosten zum 2:0 ins Netz.
In der 61. Minute wäre Türkgücü beinahe zum 2:1 gekommen, als Tunc aus kurzer Distanz an Max Putz scheiterte und auch beim darauffolgenden zweiten Versuch der Gäste war Putz zur Stelle. Nun folgte eine Druckphase der Gäste, Vilzing konnte nur noch selten für Entlastung sorgen, doch diese Phase überstanden die Hausherren unbeschadet. In der 74. Minute war es Tobias Hoch, der es aus der Distanz versuchte, dessen Abschluss parierte Schmid, die DJK blieb in Ballbesitz und startete den zweiten Angriff. Tiefenbrunner tankte sich bis zur Grundlinie durchtankte, wo er auf den Elfmeterpunkt zurücklegte, wo erneut Müller stand und die Kugel zum 3:0 versenkte.
Knifflige Schlussphase
Noch einmal knifflig wurde es in der Schlussphase, als Grauschopf im Vorwärtsgang den Ball an Tunc verlor. Dieser lief alleine auf Putz zu und versenkte das Spielgerät zum 3:1. Die Gäste drückten nun auf den zweiten Treffer, die Schwarz-Gelben schmissen sich n in jeden Zweikampf und konnten verhindern, dass der Anschlusstreffer fiel. Auch, weil es in der 83. Minute Putz und Dantscher in Zusammenarbeit Terakaj so am Abschluss hinderten, dass er das Spielgerät gefährlich aufs Tor bringen konnte. In der 87. Minute war es Di Rosa, der es aus der Distanz mit einem Abschluss probierte, doch wieder hieß die Endstation Putz. Die einzige Entlastung in der Schlussphase initiierte Bezjak, als er Fischer in der 88. Minute schickte, doch Schmid war beim Abschluss zur Stelle.
Das sagen die Trainer
Josef Eibl (DJK Vilzing): „Wir haben von der Mannschaft eine Reaktion gefordert, die hat sie eindrucksvoll gezeigt. In der ersten Hälfte sind wir nach fünf Minuten richtig gut ins Spiel gekommen und hatten die ein oder andere Großchance, die wir leider nicht gemacht haben. Zu einem wichtigen Zeitpunkt haben wir dann vor der Pause das 1:0 gemacht. Nach dem 3:0 holen wir den Gegner mit einem individuellen Fehler wieder zurück, aber auf 90 Minuten gesehen war es ein verdienter Sieg.“
Alper Kayabunar (Türkgücü München): „Der große Unterschied war, dass Vilzing in den entscheidenden Phasen die Tore gemacht hat, und wir haben es einfach verpasst und nicht getroffen in Phasen, in denen es möglich war. Dementsprechend hat die DJK das Spiel gewonnen.“
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