Regionalliga Bayern
Doppelpacker Brian Wagner lässt Hankofen weiter hoffen – und Burghausen plötzlich mittendrin im Abstiegskampf

29.04.2023 | Stand 16.09.2023, 22:53 Uhr

Hankofen hat in Heimstetten einen Befreiungsschlag gelandet. −Foto: Paul Hofer

Völlig unterschiedliche Gefühlswelten bei den ostbayerischen Regionalligisten: Während die Spvgg Hankofen mit einem 2:1-Sieg bei Absteiger Heimstetten am Samstag den letzten Strohhalm ergriffen hat und weiter auf den Klassenerhalt hoffen darf, schlittert der SV Wacker Burghausen nach der vierten Niederlage am Stück (0:2 gegen Würzburg) immer mehr in Richtung Abstiegsränge.


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Heimstetten – Hankofen-Hailing 1:2: Ein enorm wichtiger Sieg für die Niederbayern, die im Abstiegskampf neuen Mut schöpfen! Mit einer 1:0-Führung für die Gäste geht es zwischen dem SV Heimstetten und der SpVgg Hankofen-Hailing in die Pause. In einer umkämpften Partie ist Hankofen die aktivere Mannschaft. Heimstetten muss nach dem Platzverweis in der 38. Spielminute in Unterzahl agieren. Aber auch Hankofen musste einen bitteren Ausfall verkraften, Andreas Wagner wird in der 11. Minute verletzt ausgewechselt. Mit dem Dreier haben die Hankofener nun sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsrang, allerdings noch ein Spiel weniger ausgetragen als Konkurrent Eichstätt. Am Dienstag (18.30 Uhr) kommt es zum mit Spannung erwarteten Ostbayern-Derby gegen Mitaufsteiger Vilzing. Tore: 0:1, 0:2 Brian Wagner (45., 74.); 1:2 Sandro Sengersdorf (86.); Gelb-Rot: Sebastian Burke (Heimst., 38.); SRin Angelika Söder (Ochenbruck); 103 Zuschauer.

Burghausen – Würzburger Kickers 0:2: Lange hat der SV Wacker Burghausen in der Fußball-Regionalliga aufs vordere Drittel der Tabelle geschaut, nach dem 34. Spieltag ist die Mannschaft von Trainer Hannes Sigurdsson aber plötzlich im Abstiegskampf angekommen. Am Samstag kassierte Wacker mit dem 0:2 gegen den Tabellenzweiten Kickers Würzburg bereits die vierte Pleite in Folge und muss aus den verbleibenden vier Spielen mindestens noch einen Sieg einfahren.
Die Partie wurde von beiden Seiten ab der ersten Minute mit hoher Intensität geführt, wobei die erste Möglichkeit den Gastgebern gehörte, als Andrija Bosnjak nach einem Befreiungsschlag von Markus Schöller gerade noch von drei Würzburgern gestoppt werden konnte (8.). Auf der andren Seite konnte Schöller gegen Maximilian Zaiser ohne größere Probleme klären (14.), ehe Dominik Meisel einen Kopfball knapp über das Lattenkreuz setzte (20.).

Würzburg in dieser Phase die Mannschaft, die am Drücker war, Vorteile in Sachen Handlungsschnelligkeit hatte und dementsprechend auch ein Plus an gewonnenen Zweikämpfen verzeichnen konnte. In der 24. Minute geriet ein 16-Meter-Schuss von Thomas Winklbauer nach Vorlage von Bosnjak zu schwach, um Keeper Vincent Friedsam zu gefährden, auf der anderen Seite scheitere Ivan Franjic aus kurzer Distanz mit einem Schuss neben dem Pfosten (26.) und Schöller parierte einen Versuch von Benjika Caciel aus spitzem Winkel zur Ecke (32.). In der 35. Minute war der Burghauser Schlussmann aber machtlos, als Caciel eine Hereingabe von Franjic aus der Nahdistanz über die Linie drückte.

Würzburg in der Folge nicht mehr ganz so zwingend, aber bis zur 45. Minute fiel auch Burghausen nicht viel ein: Erst nach einer Ecke von Denis Ade köpfte Bosnjak haarscharf neben den Pfosten – das war die beste Chance zum Ausgleich vor der Pause. Mit der ersten guten Möglichkeit nach dem Seitenwechsel erhöhte der Tabellenzweite dann auf 2:0, als Torjäger Saliou Sané eine Flanke von Dardan Karimani aus wenigen Metern per Flugkopfball verwandeln konnte (59.), da sah die Wacker-Defensive alles andere als gut aus.

Burghausen suchte vor 2108 Zuschauern – die Freikartenaktion trug Früchte – nach einer Antwort, konnte aber erst in der 70. Minute für Gefahr sorgten, als die Kugel zwei Mal vor dem Kasten von Friedsam vorbeiflipperte. Zu viel mehr reichte es dann aber nicht mehr. Tore: 0:1 Benjika Caciel (34.); 0:2 Saliou Sané (59.); SR Kenny Abieba (Hajduk Nürnberg); 2108.

− red/M.B.