Noch vor einem Jahr nahm Außenverteidiger Daniel Rabanter bei den Dorfbuam häufig die Rolle des Bankdrückers ein und sammelte lediglich wenige Minuten als Einwechselspieler. Mittlerweile hat sich der 31-Jährige, der seit 2017 im Maierhofer-Bau-Stadion seine Fußballschuhe schnürt, jedoch wieder in der Startelf von Coach Tobias Beck etabliert und stellt mit seiner körperlichen Präsenz und seiner unermüdlichen Laufbereitschaft einen integralen Bestandteil der stetig sicherer werdenden Defensive des Regionalligisten Spvgg Hankofen-Hailing dar.
„Ich fühle mich so fit wie noch nie, was für mein laufintensives Spiel enorm wichtig ist“, analysiert der Akteur aus der Jugendakademie des FC Dingolfing sein aktuelles Standing. Und er tut das, was getan werden muss. Beim 1:1 am Samstag gegen Buchbach rettete Rabanter bei zwei Kontern des Gegners zweimal in höchster Not auf Kosten eines Fouls – und musste mit Gelb-Rot vom Platz. Der Dienst an der Mannschaft geht vor.
Dabei musste Rabanter in dieser Spielzeit bereits verschiedene Rollen ausfüllen. Trat die Spielvereinigung vor allem zu Beginn der Saison mit einer Fünferkette auf, war die Nummer elf Hankofens als Schienenspieler gefragt. „Der Vorteil des Systems liegt für mich vor allem darin, dass ich mich offensiv mehr einschalten kann.“ In den letzten Wochen dagegen stellten die Dorfbuam wieder zurück auf eine klassische Viererkette, um klarere Abläufe zu kreieren. „So erzeugen wir mehr Kompaktheit in der Defensive“, erläutert der Dauerläufer die Vor- und Nachteile der beiden taktischen Ansätze für seine für den Gegner stets unangenehme Spielweise. Nach 15 schweren Spieltagen, stetigem Einsatz gegen den Ball und diversen Marathons, die Daniel Rabanter auf seiner Bahn bereits in die Regionalliga-Rasen geackert hat, ist der ehemalige Vilsbiburger dennoch mental voll auf der Höhe: „Ein Highlight jagt das nächste. Wenn man beispielsweise in Bayreuth vor 6500 Zuschauern spielt, bleibt man im Kopf automatisch frisch.“ Eher sind es die Beine, die nach der Winterpause ächzen, denn die zunehmend tiefen Plätze, englischen Wochen und das unangenehme Wetter fordern ihren Tribut. „Dennoch dürfen wir uns es nicht erlauben, nur einen Zentimeter nachzulassen, schließlich geht es in den nächsten Wochen fast ausschließlich gegen direkte Konkurrenten.“
Seine bestechende Form will Daniel Rabanter dabei selbstredend so lange wie möglich konservieren und macht den Hankofener Fans Hoffnungen auf viele weitere gemeinsame Jahre: „Jede Saison ist hier ein Highlight. Körperlich bin ich auf einem top Niveau, ich fühle mich pudelwohl und sehe keine Grenzen auf mich zukommen.“ Irgendwann hat der Akteur mit mittlerweile 166 Einsätzen für die Dorfbuam aber auch vor, seine Erfahrungen als Trainer an andere weiterzugeben. „Diesen Weg werde ich einschlagen, wenn das richtige Gesamtpaket kommt.“
Der volle Fokus des Außenverteidiger liegt jedoch auf der aktuellen Saison, die er gemeinsam mit seinem Team mit der nächsten Sensation, dem Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern abschließen möchte. „Wir zeigen Woche für Woche, dass wir hierhergehören, dass wir hier bestehen können. Darüber hinaus haben wir den besten Teamspirit, die beste Gemeinschaft der Liga“, adelt Rabanter seine Mannschaft.