Mit einem verdienten 3:1 (1:0)-Erfolg kehrte die DJK Vilzing in der Fußball-Regionallliga Bayern von ihrem Gastspiel an der Salzach bei Wacker Burghausen zurück. Damit schraubt die Eibl-Elf ihr Punktekonto auf 20 Zähler nach oben.
Das rettende Ufer bleibt somit für die Schwarz-Gelben weiter in Sichtweite und lässt alle Möglichkeiten für das Jahr 2025 offen, nachdem auch noch nicht sicher ist, ob man die beiden bis zur Winterpause verbleibenden Heimspiele (SpVgg Ansbach und SpVgg Hankofen-Hailing) überhaupt austragen kann.
Die DJK war gegenüber den Auftritten in den Vorwochen in der Wacker-Arena nicht wieder zu erkennen. Klar war, dass man von Grauschopf & Co. keine Wunderdinge erwarten konnte, aber zumindest stimmten am Samstag von der ersten Minute an Einsatz und Leidenschaft. Und dass die Schwarz-Gelben gute Fußballer in ihren Reihen haben, das zeigte man phasenweise immer wieder. Und diesmal saßen auch die zwei Elfmeter, die man zugesprochen bekam, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war.
Kompliment ans Team
Allerdings heißt es nun, sich nicht auf diesem Spiel auszuruhen, wie auch Co-Trainer Matthias Graf nach Spielschluss bekräftigte: „Wir durchleben derzeit eine schwierige Zeit, das heute kann aber nur der Anfang sein, wir brauchen nun Woche für Woche diese Mentalität und Leidenschaft am Feld.“ Und nachdem zuletzt viel Kritik auf die Mannschaft eingeprasselt ist, war es Matthias Graf ein Anliegen, auch die Truppe nach diesen drei wichtigen Zählern auch öffentlich zu loben: „Ein Riesenkompliment an die Mannschaft, in Burghausen, vor dieser Kulisse, wo es um soviel geht, auf den Punkt, eine solche Leistung abzurufen. Unter dem Strich war der Sieg hochverdient. In solchen Spielen musst du einfach auch die Tore erzwingen und sei es durch Elfmeter.“
Während man vorne die Tore erzielte, verteidigte man zudem diesmal auch wieder auf Regionalliganiveau. Und nachdem man nach vorne immer wieder Aktionen kreierte kam Matthias Graf auch zur Einschätzung: „Wir hatten offensiv auch noch mehr gefährliche Aktionen gehabt, wo wir Tore hätten schießen können. Aber wichtig war heute der Dreier.“
Zum ersten Mal nach seiner langen Verletzungspause stand Mario Kufner wieder von Beginn an auf dem Feld, was der Defensive auch wieder zu mehr Stabilität verhalf, wie auch Matthias Graf befand: „Es war für Mario eine schwere Zeit, er war lange verletzt und spielt dann vor 3500 Zuschauern von Beginn an als Innenverteidiger. Er hat das souverän gemacht. Wir wissen, dass wir uns auf Mario verlassen können.“
Und dann wäre da auch noch die Frage nach dem neuen Elfmeterschützen zu klären, denn Felix Weber hielt nicht nur die Abwehr mit zusammen, sondern traf auch gleich zwei Mal vom Punkt. „Wer sich gut fühlt, der haut das Ding rein. Felix hat riesen Erfahrung und Qualität. Er ist ein absoluter Führungsspieler und wenn er Verantwortung übernimmt, dann kann man das nur begrüßen“, so Graf nach dem Spiel.
„Die müssen rein. Fertig!“
Der Schütze selbst, der zuletzt am 7. Oktober 2023, noch in Diensten des FC Homburg ein Ligator erzielt hatte, machte nach Spielschluss keine große Sache aus den beiden siegbringenden Elfmetern: „Das braucht man nicht speziell trainieren. Das sind zwei Elfmeter, die müssen rein. Fertig!“ Wie Weber weiter sagte, habe er bei seinen vorherigen Vereinen, wenn es bei Pokalspielen ins Elfmeterschießen ging, schon öfters geschossen. Angesprochen darauf, ob er nicht etwas Angst davor hatte, dass Burghausens Keeper Schöller beim zweiten Versuch nicht doch stehen bleibt, sagte Weber: „Ich war überzeugt davon, dass er sich wieder für eine Ecke entscheidet und der Ball wieder reingeht.“ Somit entschied Weber das Nervenspiel zwischen Keeper und Schütze souverän für sich.
Aber auch so befand der Abwehrspieler der Schwarz-Gelben, dass der Dreier nicht nur wegen der beiden Elfmetertore verdient war: „In der ersten Hälfte haben wir uns schwer getan, da hatten sie schon Chancen, aber auch wir hatten unsere Möglichkeiten. In der zweiten Hälfte haben wir sie kämpferisch niedergerannt. Wir wollten es heute unbedingt.“