Am Dienstag in Traunreut
„Das ist richtig geil“: Wieder Top-Kulisse, wieder Top-Leistung − in Burghausen brennt das Feuer

05.08.2024 | Stand 05.08.2024, 14:23 Uhr |

Ausgelassen feiern die Wacker-Kicker vor der Westkurve den ersten Sieg gegen Würzburg. − Foto: Buchholz

Großer Jubel beim SV Wacker Burghausen am Freitagabend nach dem Schlusspfiff der Partie gegen den FC Würzburger Kickers. „Endlich haben wir auch mal so einen Hochkaräter gepackt“, freute sich Trainer Robert Berg über den ersten Sieg seines SVW gegen diesen Gegner. Die Treffer zum 2:0 erzielten Moritz Sommerauer und Christopher Bibaku.

Im achten Anlauf also der erste Dreier gegen den amtierenden Meister, der nach einem Umbruch im Sommer noch nicht ganz so dominant auftritt wie in der letzten Saison der Fußball-Regionalliga Bayern. „Eine sehr unglückliche Niederlage für uns. Ich habe keine schlechte Mannschaft gesehen, wir waren sehr gut im Spiel. Ich habe fünf oder sechs Chancen gezählt, davon müssen wir eine auf jeden Fall reinmachen – gerade in der ersten Halbzeit“, haderte Würzburgs neuer Coach Markus Zschiesche mit dem Spielglück seiner Mannschaft, während Berg von einem verdienten Erfolg seiner Elf sprach: „Im zweiten Abschnitt haben wir so gut wie nichts mehr zugelassen. Und wenn Würzburg doch zum Abschluss gekommen ist, haben wir uns aufopferungsvoll in jeden Schuss geworfen.“

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Die konsequente Abwehrleistung lobte auch Burghausens Sportlicher Leiter Karl-Heinz Fenk in höchsten Tönen: „Die Jungs hauen sich da brutal rein. Auch auf der Bank fiebern alle mit, da ist jeder voll dabei. Das ist richtig geil, das macht richtig Spaß.“ Den hatten auch die 1955 Zuschauer in der Wacker-Arena, die nach den über 5000 Besuchern beim Auftaktspiel gegen Bayern II erneut sehr gut gefüllt war,

„Cooles Spiel“ in Traunreut

Bereits am Dienstagabend geht es für den SV Wacker weiter: In der ersten Runde des Bayerischen Toto-Pokals reisen die Salzachstädter ins rund 35 Kilometer entfernte Traunreut. Der kommende Gegner und oberbayerische Kreisklassist befindet sich noch in der Vorbereitung auf die Saison 2024/2025, welche erst am Mittwoch, den 14. August 2024 mit einem Auswärtsspiel beim TV Kraiburg/Inn beginnt.

„Das wird sicher ein cooles Spiel in der Region, auf das ich mich schon sehr freue“, sagt Berg vor dem Duell im rund 35 Kilometer entfernten Traunreut. Der fünf Klassen tiefer angesiedelte Gastgeber befindet sich noch in der Vorbereitung auf die Saison, die erst am Mittwoch in einer Woche mit einem Auswärtsspiel beim TV Kraiburg beginnt.

„In Traunreut wollen wir in erster Linie gewinnen, in die nächste Runde einziehen und ein gutes Spiel zeigen. Es werden einige Spieler, die bisher weniger Spielzeit hatten, ihre Chance bekommen. Nicht weil wir den Gegner unterschätzen, vielmehr bin ich überzeugt, dass wir dadurch nicht schlechter werden“, so Berg, der glaubt: „Die Qualität der Spieler, die da reinkommen ist nicht geringer. Es ist sowieso vor jedem Spiel hart zu entscheiden, wer ran darf.“ Noch nicht dabei sind die Spitzer-Zwillinge Alexander und Marcel, die nach ihren Verletzungen langsam in den Trainingsbetrieb integriert werden, die nach dem Würzburg-Spiel angeschlagenen Tobias Hofbauer und Artur Andreichyk sind dagegen fit.

„Wir freuen uns sehr auf das anstehende Toto-Pokalspiel bei der TuS Traunreut und sind davon überzeugt, dass es für alle Beteiligten ein tolles und regionales Highlight wird. Unser klares Ziel ist es, mit einer überzeugenden Leistung in die nächste Runde einzuziehen”, so Geschäftsführer Andreas Huber, der ergänzt: „Insgesamt möchten wir in dieser Saison im Pokal so weit wie möglich kommen und wollen natürlich auch im Jahr 2025 noch mit dabei sein.” In der Vorsaison war im Achtelfinale nach einem Elfmeterkrimi gegen den FC Pipinsried Schluss. Dieses Jahr will die Mannschaft von Trainer Robert Berg unbedingt besser abschneiden – und die herrschende Euphorie weiter anfachen.

− mb/red

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