Nach dem so wichtigen Befreiungsschlag gegen den FC Eintracht Bamberg (3:0) bleibt für den Fußball-Regionalligisten DJK Vilzing wenig Zeit, denn bereits an diesem Dienstag (Anstoß 19 Uhr) geht es zum FC Schweinfurt 05.
Damit wartet nach dem Kellerduell die schwerst mögliche Partie auf die Huthgartenkicker. Denn die Unterfranken ließen in diesem Jahr mit ihrer Transferpolitik wenig Zweifel daran aufkommen, wo der Weg hinführen soll: im besten Falle schon in diesem Jahr in die dritte Liga.
Und wenn der Tabellenerste auf den Tabellenfünfzehnten trifft ist die Favoritenrolle klar verteilt. Dass es bei der Mannschaft von Coach Victor Kleinhenz aktuell so gut läuft, ist für Vilzings Co-Trainer Matthias Graf aber keine Überraschung: „Sie haben sich gut verstärkt und sind in einem richtigen Flow, dadurch sind sie auch brandgefährlich.“
Brandgefährliche Offensive
Doch das muss nicht zum Nachteil der DJK Vilzing sein, wie Graf mit Blick auf die Begegnung im Sachs-Stadion sagt: „In Schweinfurt rechnet keiner mit irgendetwas“, – sprich der Erwartungshorizont an Vilzing ist gering.
Die Hausherren verfügen über eine brandgefährliche Offensive, davon zeugen 30 Tore. Und auch die Defensive ist auf zack: Es schlug erst fünfzehnmal ein.
Vilzing will natürlich keinesfalls schon von Beginn an mit der weißen Fahne aufs Feld laufen, wie Graf unterstreicht: „Wir gehen die Partie so an, dass wir auf jeden Fall nicht mit leeren Händen heimfahren möchten. Das ist die Zielvorgabe, dass wir hier was mitnehmen.“
Das gelang in den letzten beiden Auftritten in Schweinfurt ganz ordentlich (1:1 und 1:0). Zuletzt zeigte zudem die Tendenz bei den Schwarz-Gelben klar nach oben.
Personell muss Trainer Josef Eibl seine Defensive erneut umbauen, denn Felix Weber kassierte gegen den FC Eintracht Bamberg seine fünfte Gelbe Karte und ist gesperrt. Dafür wird Jakob Zitzelsberger nach abgesessener Sperre wieder ins Team zurückkehren. Und wenn die Ausgangslage schon so unterschiedlich ist, kann man dieser in Vilzing sogar etwas Positives abgewinnen, wie Graf betont: „Wir sind in einer Situation, in der keiner auf uns setzt. Und das kann vielleicht genau unser Plus sein.“
Kurzfristige Änderungen
Denn der Druck dürfte sicherlich bei den Hausherren um ein Vielfaches höher sein. Durch die Derby-Niederlage gegen die Würzburger Kickers spürt man nun den Atem der Verfolger wieder ganz deutlich. Mit welcher Elf die DJK am Dienstagabend in Unterfranken auflaufen wird, wird sich, erst kurzfristig entscheiden: „Wir müssen einfach von Woche zu Woche schauen“, sagt Gaf. Denn personell zwickt es aktuell nach wie vor ganz ordentlich bei den Huthgartenkickern. Am Samstag standen Josef Gottmeier und Tobias Hoch erst gar nicht im Aufgebot, einzig Tobias Kordick machte sich nach seiner langen Verletzungspause zumindest schon wieder warm.