Schwere Auswärtsaufgabe für den SV Wacker Burghausen am Mittwoch, 2. Oktober, um 19 Uhr beim FV Illertissen. Im Verfolgerduell am 12. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern zwischen dem Tabellenzweiten und dem Vierten fällt den Hausherren die Favoritenrolle zu und so sagt auch SVW-Trainer Robert Berg: „Wir fahren da als Außenseiter hin, aber wir werden wieder alles versuchen.“
Sechs Punkte trennen beide Kontrahenten aktuell, wobei die Gäste ja noch die Nachholpartie gegen den FC Eintracht Bamberg in der Hinterhand haben. Dass seine so stark gestartete Mannschaft im Laufe der Saison auch Rückschläge einstecken werden müsse, hatte Berg immer wieder betont. Deswegen ärgert ihn die Kritik, die nach den Niederlagen beim 1. FC Schweinfurt (2:3) und gegen die SpVgg Greuther Fürth II (2:4) von gewissen Seiten aufkommt: „Wir haben in Schweinfurt ein sehr starkes Spiel gemacht und aufgrund von Fehlentscheidungen sehr unglücklich verloren. Gegen die mit vier Zweitliga-Profis verstärkten Fürther hatten wir anfangs Probleme, aber dann haben wir voll dagegengehalten, hatten mindestens so viele Chancen wie der Gegner und waren knapp dran.“
Insgesamt fehlte dem Kollektiv von der Salzach in den beiden vergangenen Begegnungen auch ein wenig das Spielglück, das ihm bei den sechs Siegen in Serie teilweise hold gewesen ist. „In der Offensive haben wir trotz der beiden Niederlagen Chancen kreiert und jeweils zwei Tore gemacht, aber wir bekommen im Moment zu einfache Gegentore. Das müssen wir zwingend abstellen, um in Illertissen was zu holen und nicht den Anschluss nach ganz vorne zu verlieren“, analysiert Geschäftsführer Andreas Huber und Berg ergänzt: „Wir machen es mittlerweile spielerisch auch sehr gut, hatten zuletzt aber ein paar unglückliche Situationen. Ich hoffe, dass sich das schnell wieder ausgleicht. Wir haben nach dem guten Start Erwartungen geweckt und wollen auch unbedingt oben dranbleiben.“ Grundsätzlich, so der Coach weiter, müsse in dieser starken Liga schon alles passen, wenn man unter die ersten Sieben kommen wolle: „Und selbst wenn wir in Illertissen verlieren sollten, ist das bei dem schweren Programm der letzten Wochen kein Weltuntergang. Danach kommen auch wieder Gegner, gegen die es zwar nicht leicht wird, aber gegen die wir vielleicht Vorteile haben.“ So wie am Sonntag um 14 Uhr daheim gegen Türkgücü München und danach beim TSV Schwaben Augsburg (12. Oktober/14 Uhr) oder im Nachholspiel gegen Bamberg (15. Oktober/19 Uhr).
Verzichten muss Berg in Illertissen auf Marcel Spitzer, dessen Platzwunde aus dem Fürth-Spiel mit sieben Stichen genäht wurde. Ob ein Einsatz von Christopher Bibaku nach seinem Fingerbruch wieder möglich ist, wird medizinisch noch abgeklärt. Lukas Walchhütter ist nach überstandener Grippe wieder im Kader.
− mb
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