Wiedersehen mit gutem Bekannten
Simon Schröttle kehrt mit seinem FC Gundelfingen für ein Spiel nach Ehekirchen zurück

13.09.2024 | Stand 13.09.2024, 11:41 Uhr |

Simon Schröttle vorneweg: Bereits im Trikot des FC Ehekirchen (l.) hatte er sieben Jahre lang hervorragende Arbeit geleistet, jetzt tut er es beim FC Gundelfingen erneut. Foto: D. Worsch

Die Fußballfreunde in Ehekirchen dürfen sich freuen. Am Sonntag (17 Uhr) gastiert nämlich kein Geringerer als der FC Gundelfingen, der punktgleich mit dem TSV Schwabmünchen die Landesliga Südwest anführt, in der Elektro-Schmaus-Arena. Deren Spielertrainer ist ein alter Bekannter: Simon Schröttle.

Gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Michael Panknin hatte er dem FCE in diesem Sommer (nach sieben Jahren in verantwortlicher Position) den Rücken gekehrt, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Beide sind bei ihren neuen Vereinen nun ähnlich erfolgreich wie in Ehekirchen. So belegt Panknin mit dem TSV Gersthofen in der Bezirksliga Schwaben Nord nach acht Spielen den zweiten Tabellenplatz. Und Schröttle hat den FC Gundelfingen nach dem bitteren Bayernliga-Abstieg sofort wieder zu einer Spitzenmannschaft gemacht. Mit nur acht Gegentoren stellen die Nordschwaben gemeinsam mit dem TSV Schwabmünchen die beste Verteidigung, und 25 geschossene Tore bedeuten den zweitbesten Wert aller 18 Landesligisten. Es ist also eine ganz große Hürde, die der FC Ehekirchen da nehmen muss.
 Schröttle jedenfalls freut sich auf seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. „Natürlich ist es für mich ein besonderes Gefühl, weil ich mit dem FCE sehr viele schöne Erinnerungen verbinde und dort eine wahnsinnig schöne sowie zugleich erfolgreiche Zeit hatte“, sagt er. Höhepunkte waren der Landesliga-Aufstieg im Jahr 2019, die jeweiligen Klassenerhalte – und vor zwei Jahren die Vizemeisterschaft mit dem nur denkbar knapp verpassten Bayernliga-Aufstieg.

In diese fünftklassige Liga will der 32-Jährige nun unbedingt mit dem FC Gundelfingen wieder hin. „Wir haben die vergangenen beiden Spiele gegen den SV Cosmos Aystetten und den TSV Wertingen sehr überzeugend mit 4:0 gewonnen und finden uns als Mannschaft immer mehr. Die Spieler verstehen, wie wir Fußball spielen wollen, und die Personallage entspannt sich. Wir sind damit auf einem sehr guten Weg“, sagt Schröttle vor dem Duell gegen den Tabellenelften aus Ehekirchen.
 Im Lager der Weiß-Schwarzen hat sich die personelle Situation ebenfalls weitestgehend entspannt. „Die meisten Spieler, die zuletzt urlaubsbedingt gefehlt haben, sind gegen Gundelfingen dabei“, berichtet Spielertrainer Christoph Hollinger, der seine Mannschaft in diesem zumindest auf dem Papier ungleichen Duell nicht ohne Chance sieht. Denn seiner Meinung nach spielt kein Gegner gerne in der Elektro-Schmaus-Arena. Er baut also auf den Heimvorteil und sagt: „Mit den Heimfans im Rücken sind wir mit Sicherheit auch in der Lage, gegen so eine Topmannschaft zu bestehen. Und das ist auch unser erklärtes Ziel: Wir wollen auf jeden Fall was holen und am Ende nicht mit leeren Händen dastehen.“
 Den Trainerkollegen Schröttle schätzt Hollinger aus der gemeinsamen Zeit in Ehekirchen. Aber auch, was dieser bei seiner neuen Station leistet stuft er hoch ein. „Simon macht sich im Vorfeld immer Gedanken und überlegt sich für jedes Training etwas. Er arbeitet stets konzentriert und professionell“, lobt der 26-Jährige seinen ehemaligen Mitspieler und Trainer. Beim Studium und der Analyse von Videos von Gundelfinger Spielen war für Hollinger „Simons Handschrift bereits erkennbar“, wie er sagt: „Die Truppe spielt einen guten Fußball und steht zurecht so weit oben in der Tabelle.“

Man darf also gespannt sein, wie sich der FCE gegen eine Spitzenmannschaft schlägt, nachdem er zuletzt nicht über ein mageres 2:2-Unentschieden gegen den bis dato noch punktlosen Tabellenletzten TV Erkheim hinauskam. Schröttle jedenfalls ist überzeugt, dass das Auswärtsspiel für seine Truppe ob der klaren Rollenverteilung kein Selbstläufer, sondern doch ein hartes Stück Arbeit werden wird. „Die Ehekirchener besitzen eine sehr gefährliche Offensive“, findet er nämlich und ist überzeugt, dass „sie gegen uns taktisch mit Sicherheit gut vorbereitet sein werden“.

DK

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