Personell sieht es nicht so gut aus
Landesliga Südwest: Beim Spiel gegen den SV Mering muss das Team des FC Ehekirchen auf wichtige Akteure verzichten

17.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:51 Uhr

Die Mannschaft des FC Ehekirchen (im schwarzenTrikot) fährt am Samstag zum SV Mering. Obwohl einige Spieler fehlen werden, möchte das Team Punkte einfahren, um im Aufstiegsrennen mithalten zu können. Foto: Bartenschlager

Abstiegskandidat gegen Aufstiegskandidat: In dieser Konstellation treffen am Samstag (14 Uhr) in der Landesliga Südwest der gastgebende SV Mering als Tabellen-14. und der FC Ehekirchen als Zweitplatzierter aufeinander. Ob die Rollen erneut so klar verteilt sind wie im Hinspiel – der FCE gewann seinerzeit nach einem Doppelpack von Christoph Hollinger und einem Treffer von Max Seitle mit 3:0 – wird sich zeigen.

Die Vorzeichen seien jedenfalls nicht optimal, wie Spielertrainer Michael Panknin verlauten lässt. „Personell sieht es nicht ganz so gut aus. In dieser Hinsicht sind wir nämlich schon ein bisschen gebeutelt und werden auf wichtige Spieler verzichten müssen“, sagt der 33-Jährige und berichtet, dass Pascal Schittler (jeweils neun Tore und neun Vorlagen in 22 Einsätzen) sicher nicht auflaufen wird. Zudem steht hinter den Einsätzen von Muris Avdic und Julian Hollinger ein dickes Fragezeichen. Das Trio stand schon nicht beim eigentlich bedeutungslosen Kick in der Vorwoche gegen die SpVgg Unterhaching II im Kader.

Vorige Niederlage rasch abgehakt

Wie berichtet, ging der FCE mit 1:6 unter – was aber keine Auswirkung auf die Tabelle hat, weil der Münchener Vorstadtverein in der Landesliga Südwest mit seiner 2. Mannschaft außer Konkurrenz antritt. „Die Niederlage haben wir deswegen auch relativ schnell abgehakt“, sagt Panknin. Der Spielertrainer versucht die hohe Pleite dennoch zu erklären und führt aus: „Erstens war die Hachinger Regionalliga-Reserve sehr gut aufgestellt und zweitens sind wir nicht in Besetzbesetzung angetreten. Wir haben einige Wechsel vollzogen. Deshalb bereitet mir dieses 1:6 jetzt auch keine Sorgen für den weiteren Saisonverlauf.“

Sorgen hat dagegen der SV Mering, der vom anvisierten Saisonziel, ein Platz unter den ersten Sechs, meilenweit entfernt ist. Die Realität heißt nämlich Abstiegskampf – und das nicht erst seit der 0:1-Niederlage beim SC Olching; dies war das bisher einzige Punktspiel im Fußballjahr 2023. Die Partie in der Vorwoche gegen den SC Oberweikertshofen ist abgesagt worden. Mit 24 Punkten aus 21 Spielen belegen die Schwaben aus dem Landkreis Aichach-Friedberg den 14. Tabellenplatz, der den Gang in die Abstiegsrelegation bedeuten würde.

Meringer Abwehr nicht sattelfest

Allerdings hat der Vorjahressechste noch das erwähnte Nachholspiel in der Hinterhand und könnte Plätze gut machen. „Ich bin schon überrascht, dass der SVM so weit hinten reingerutscht ist. Denn die Qualität innerhalb der Mannschaft ist eigentlich vorhanden“, berichtet Panknin aus der Ferne. Die elf Saisonniederlagen der Meringer kommen aber auch nicht von ungefähr. Denn mit 39 Gegentoren erweist sich die Abwehr alles andere als sattelfest (nur fünf Teams haben mehr Gegentreffer kassiert).

In dieser für alle schwierigen Phase musste der 1925 gegründete Verein zuletzt auch noch auf Routinier Dominik Schön verzichten. Der 32-jährige Mittelfeldspieler mit reichlich Bayernliga-Erfahrung, unter anderem spielte er für den TSV 1860 München II, hat eine Schambeinentzündung. „Ich habe keine Ahnung, ob er gegen uns schon wieder spielen kann oder noch immer ausfällt“, sagt Panknin, der – wie bereits berichtet – gemeinsam mit dem gleichberechtigten Partner Simon Schröttle über den Sommer hinaus weitermachen wird.

Einen Wechsel wird es dagegen beim SVM geben. Dort hört Ajet Abazi nach vier Jahren auf. Der 46-Jährige heuert gemeinsam mit dem aktuellen Co-Trainer Roland Pankratz beim abstiegsbedrohten Türkspor Augsburg an. Wer dagegen den Kommandostab beim SV Mering übernimmt, ist noch offen.

DK