Mit einem weiteren direkten Kontrahenten bekommt es der FSV Pfaffenhofen an diesem Sonntag in der Landesliga Südwest zu tun. Das Team von Trainer Gerhard Lösch gastiert beim FC Ehekirchen und hofft, mit einem Sieg die Abstiegsränge zu verlassen. Bereits am Samstag gastiert der TSV Jetzendorf beim SC Oberweikertshofen.
• SC Oberweikertshofen - TSV Jetzendorf (Samstag, 14 Uhr): Die Plätze und das Wetter werden schlechter, dennoch war die Trainingswoche in Jetzendorf gut. „In unserer aktuellen Situation gehen wir dennoch gerne raus. Wir hatten eine gute Intensität und ich habe nicht den Eindruck, dass bei irgendwem die Spannung nachlässt. Die Jungs haben Bock, immer weiterzumachen“, macht Trainer Stefan Kellner bei seinem Team noch keine Sehnsucht nach der Winterpause aus. Kein Wunder, mit einer Serie von fünf Siegen in Folge ist der TSV das Team der Stunde in der Liga. Auch die personelle Situation ist positiv, nur Dustin Kothmair laboriert noch an seiner Zerrung aus der Partie in Ehekirchen und wird voraussichtlich in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen. Leon Grauvogel schmerzt zwar noch etwas der Knöchel, er wird aber bis zur nahenden Winterpause durchziehen. Das Auswärtsspiel beim Tabellenachten Oberweikertshofen stuft Kellner als „sehr, sehr schwierig“ ein. „Sie haben extrem viel Qualität im Kader“, erklärt der Coach und zählt beispielhaft die Offensivkräfte Matja Radonjic und Dominik Widemann, sowie die Defensivmänner Semir Gracic und Fabian Willibald auf, die bei Türgücü München, dem TSV Rain und dem FC Pipinsried schon Regionalligaluft schnupperten. Am vergangenen Spieltag verlor Oberweikertshofen zwar mit 1:5 in Dachau, hat ansonsten aber eine starke Defensive. „Sie machen es dem Gegner sehr schwer, das sieht man auch daran, dass sie erst fünf Niederlagen kassiert haben. Außerdem werden sie eine Reaktion zeigen wollen auf die hohe Niederlage. Da müssen wir von Beginn an hellwach und präsent sein“, fordert Kellner von seiner Elf und verweist dabei auch auf das Hinspiel Ende Juli. Damals ging Jetzendorf zwar früh durch Stefan Stöckl in Führung, Oberweikertshofen schaffte aber in der Nachspielzeit den Ausgleich, obwohl das Team nach einer Zeitstrafe in der 25. und einer Gelb-Roten Karte in der 50. Minute über weite Strecken der Partie in Unterzahl war. Kellner erwartet ein intensives Spiel und hofft auch auf die Stärke bei Standardsituationen, die sein Team in dieser Saison auszeichnet. Und Kellners Ziel für Samstag? „Ich sage das ja schon seit ein paar Wochen vor jedem Spiel, aber diesmal gilt es um so mehr: Mit einem Punkt wäre ich sehr zufrieden“.
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• FC Ehekirchen - FSV Pfaffenhofen (Sonntag, 14 Uhr): Nach den wichtigen Siegen gegen die Aufsteiger SV Cosmos Aystetten (3:0) und TSV Wertingen (4:1) hat der FSV in Ehekirchen die Chance, sich mit einem weiteren Erfolg an das Tabellenmittelfeld heranzuschieben. „Ein Sieg würde uns bis auf einen Punkt an Ehekirchen heranbringen und weiter von den Abstiegsrängen distanzieren“, erklärt FSV-Coach Lösch. Ehekirchen verfügt mit den beiden Angreifern Maximilian Schmidt (13 Tore) und Christoph Hollinger (10) über eine starke Offensive, dennoch ist Lösch zuversichtlich: „Wir sind gut in Form und arbeiten defensiv sehr gut zusammen.“ Am letzten Spieltag konnte sein Team bereits Aystettens Torjäger Stefan Simonovic (13 Tore) neutralisieren. Ein Grund für den Aufschwung des FSV ist die immer kleiner werdende Verletztenliste. „Wir wollen den Schwung aus den letzten Wochen mitnehmen, wissen aber, dass es auswärts in Ehekirchen nie leicht ist.“ Immerhin konnte der FCE sein letztes Spiel gegen den Tabellenfünften FC Kempten souverän mit 4:1 für sich entscheiden. Lösch möchte die nahende Winterpause mit FSV keinesfalls in der Abstiegszone verbringen. Daher soll besonders in den Duellen gegen die Tabellennachbarn gepunktet werden. „Die Jungs wissen, worauf es ankommen wird. Es wird eine richtungweisende Partie, bei der wir drei goldene Punkte holen können“, meint der Coach. „Es versteht sich von selbst, dass wir auf die zwei guten Ehekirchener Angreifer aufpassen müssen. Wir sind für ein Tor immer gut, falls wir keins kassieren, dann besteht eine ordentliche Chance, dass wir mit einem Erfolg heimfahren“, rechnet Lösch vor.
Natürlich hat die Partie auch für die Ehekirchener eine hohe Bedeutung, wie Christoph Hollinger betont: „Wir wollen es in diesem wichtigen Spiel besser machen als bei der 1:2-Niederlage im Hinspiel, spielen auf Sieg und hoffen, dass uns dieser gelingt“, sagt der FCE-Spielertrainer – um mit Blick auf das Restprogramm vor der Winterpause zu ergänzen: „Mit Pfaffenhofen, Wertingen und Aystetten warten drei direkte Konkurrenten. Das Trio ist hinter uns, umso mehr wollen wir gerade in diesen Duellen erfolgreich sein.“ Hollinger hat auch den direkten Vergleich im Blick, der bei einem Sieg wohl an den FCE gehen würde.
wde