Die Chance auf die ersten Punkte
Gegen eine „extrem heimstarke“ Mannschaft“: Der FC Ehekirchen fährt am Mittwoch zum FSV Pfaffenhofen

30.07.2024 | Stand 30.07.2024, 14:55 Uhr |

Gegen Kempten verlor der FC Ehekirchen am Wochenende mit 2:4, hier eine Szene zwischen Nicolas Ledl (Ehekirchen) und Jeremy Holzer. Auch der nächste Gegner, der FSV Pfaffenhofen, ist nicht von schlechten Eltern. Dennoch: Am Mittwoch will die Flicker-Elf ihre ersten Punkte einfahren. Foto: Worsch

Für Benjamin Flicker ist das Auswärtsspiel des FC Ehekirchen am Mittwoch beim FSV Pfaffenhofen eine Art Heimspiel. Zu keinem anderen Fußballplatz hat der in Wolnzach wohnhafte Fußballertrainer eine so kurze Anreise wie am dritten Spieltag der Landesliga Südwest. „In zehn Minuten bin ich dort“, sagt er.

Landesliga Südwest• FSV Pfaffenhofen - FC Ehekirchen (Mittwoch, 18.30 Uhr)

So ist Flicker in der Vergangenheit immer mal wieder Gast im Städtischen Stadion in Pfaffenhofen gewesen. Die beiden Meisterschaften des FSV – 2017/18 in der Kreisliga Donau/Isar 2 und 2022/23 in der Bezirksliga Oberbayern Nord – hat er also nicht nur ausschließlich aus der Ferne mitbekommen. „Die Mannschaft ist für mich keine Unbekannte. Ich kenne einige Akteure und muss ehrlich zugeben, dass das Team mit sehr guten Einzelspielern besetzt ist“, sagt er – und schiebt die Favoritenrolle zugleich den Hausherren zu, die er zu den TOP-7-Mannschaften zählt. „Das muss ihr Anspruch sein“, sagt der 37-Jährige. Allerdings hinkt der Vorjahres-13. auch seinen eigenen Erwartungen deutlich hinterher. In den beiden ersten Spielen kam der FSV Pfaffenhofen gegen den TSV Wertingen und SV Cosmos Aystetten jeweils nicht über einen 2:2-Unentschieden hinaus. „Und das gegen zwei Aufsteiger. Der Saisonauftakt dürfte alles anderes als zufriedenstellend gewesen sein“, merkt Flicker an und meint: „Aufgrund dieser Tatsache ist der FSV gegen uns in der Pflicht. Die Pfaffenhofener müssen auf Sieg spielen und werden deshalb versuchen, dominant aufzutreten. Da müssen wir entsprechend dagegengehalten.“

Flicker steht im Vergleich zur jüngsten 2:4-Niederlage am Freitagabend gegen den FC Kempten unverändertes Personal gegenüber. „Wir haben keine schwerwiegenden Ausfälle“, sagt er. Gut möglich ist sogar, dass Max Seitle in den Kader zurückkehrt. Der 28-jährige Mittelfeldspieler hat am Montagabend ganz normal mit der Mannschaft trainiert. Im Vordergrund der Trainingseinheit stand dabei vor allem, die Köpfe freizubekommen, die Füße locker zu machen und gute Stimmung ins Team zu bringen. „Wegen der Englischen Woche hatten wir nicht viel Zeit. Wir konnten inhaltlich nicht viel machen, auch wenn ich bei der Videoanalyse des Kempten-Spiels einige Dinge gefunden habe, woran wir arbeiten müssten“, berichtet Flicker und ergänzt: „Aber egal: Es ist gut, dass es gleich weitergeht, weil wir jetzt die Chance haben, unsere ersten Punkte einzufahren.“

Nicolas Ledl, Christoph Hollinger und Mitspieler dürfen sich auf eine schöne Zuschauerkulisse freuen. Dafür ist der FSV nämlich bekannt. In der Vorsaison führten die Oberbayern das Zuschauer-Ranking mit durchschnittlich 343 Fans (Ehekirchen: 236, Platz vier) an. Der so genannte zwölfte Mann macht die Pfaffenhofener „extrem heimstark“, wie Flicker abschließend zu berichten weiß. Apropos Heimspiel: sein nächstes hat der FC Ehekirchen am Sonntag (17 Uhr) gegen den TSV Wertingen.

DK


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