Landesliga Südwest
FSV-Trainer Lösch erwartet gegen Schlusslicht Aufkirchen einen Sieg – Jetzendorf gastiert in Aindling

17.11.2023 | Stand 17.11.2023, 17:59 Uhr |
Horst Kramer

FSV-Torjäger Bastian Fischer (Mitte) kehrt am Samstag gegen Aufkirchen in den Pfaffenhofener Kader zurück und soll im Angriff für mehr Torgefahr sorgen. Foto: Cesarec

Im letzten Heimspiel des Jahres empfängt der FSV Pfaffenhofen an diesem Samstag in der Landesliga Südwest Schlusslicht SC Aufkirchen. Einen Tag später ist der TSV Jetzendorf beim Neunten TSV Aindling im Einsatz.

FSV Pfaffenhofen - SC Aufkirchen (Samstag, 14 Uhr): Nach der bitteren Niederlage gegen den TV Erkheim sieht FSV-Trainer Gerhard Lösch sein Team in den verbleibenden beiden Spielen vor der Winterpause in der Pflicht. Vor dem Erkheim-Spiel war es Löschs Vorgabe, aus den letzten drei Spielen mindestens vier Punkte mitzunehmen. Da seine Mannschaft am letzten Wochenende mit 0:4 gegen Erkheim verlor, muss der FSV nun in den beiden Partien gegen Schlusslicht Aufkirchen und eine Woche später gegen den FC Memmingen II punkten. Das letzte Spiel der Aufkirchener (3:5 gegen den FV Illertissen II) liegt bereits zwei Wochen zurück, da die Partie letzte Woche gegen Olching ausfiel. „Weil der Gegner am Wochenende nicht gespielt hat, ist die Stimmung und Kadersituation bei ihm schwer einzuschätzen. Grundsätzlich ist das aber auch nicht wichtig, wir müssen auf uns selbst schauen“, meinte Lösch. Für das letzte Heimspiel der Saison erwartet er einen Sieg. „Ohne Wenn und Aber, für mich gibt es da keine zwei Meinungen.“ Im Dienstagtraining war es für ihn wichtig, die Stimmung hoch zu halten, nachdem Pfaffenhofen im letzten Spiel trotz einer über weite Strecken guten Leistung dennoch deutlich mit 0:4 verlor. „Wenn wir die gleiche Leistung bringen, nur mit ein paar Prozentpunkten mehr in der Chancenverwertung und den letzten Pass sauberer spielen, dann werden wir auch gewinnen.“ Stefan Wagner, Paul Starzer und Bastian Fischer kehren in den Kader zurück. Dafür fallen neben dem Langzeitverletzten Cem Cevizci auch Valentin Eichlinger und Stammtorhüter Maximilian Bleisteiner aus. Für ihn wird Youngster Moritz Köhler spielen, der Lösch zufolge besonders im Training eine gute Entwicklung zeigte. „Wir haben mit ihm einen sicheren Rückhalt.“

wde



TSV Aindling - TSV Jetzendorf (Sonntag, 16 Uhr): „Es geht extrem eng zu in der Landesliga“, betont Stefan Kellner, der Cheftrainer des Liga-Zwölften TSV Jetzendorf (25 Punkte), vor dem Gastspiel beim Neunten TSV Aindling (29). Der Anpfiff dieses vorletzten Spiels vor der Winterpause erfolgt erst um 16 Uhr.

Sollten die hinter dem TSV stehenden FV Illertissen II, VfL Kaufering und TSV Gilching am Sonntag gewinnen, die Jetzendorfer aber mit leeren Händen nach Hause fahren, fände sich die Kellner-Elf auf dem drittletzten Tabellenplatz wieder. Dass die Jetzendorfer unbedingt vermeiden wollen, Weihnachten und Neujahr auf einem Relegations- oder Abstiegsplatz feiern zu müssen, versteht sich von selbst. Kellner sagt daher: „Wir brauchen noch mindestens einen Dreier vor den Weihnachtsferien, besser wären vier Punkte.“ Diesen Zusatzzähler möchten Team und Trainer aus Aindling mitnehmen. „Dass das nicht einfach wird, ist uns klar“, räumt Kellner ein. Zumal seinen Kickern wie auch ihm die 1:2-Heimspiel-Niederlage gegen den TSV Bobingen vom vergangenen Sonntag mächtig zu schaffen machte. „Wir waren gut vorbereitet. Die Spannung schien da zu sein, als wir auf den Platz gingen“, blickt der Coach zurück. Doch offensichtlich war das Adrenalinlevel der Schwaben beim Anpfiff höher. „Dieses Spiel muss uns eine Lehre sein“, fordert Kellner, „in Aindling sind wir nur dann erfolgreich, wenn wir von der ersten bis zur letzten Minute einhundert Prozent geben.“

Ein Satz, der auch von Aindlings Coach Christian Adrianowytsch nach dem 1:1 (0:0) beim SC Oberweikertshofen vor einer Woche stammen könnte. Tatsächlich haben die Aindlinger den Punkt vor allem Tormann Robin Scheurer zu verdanken, der seine Vorderleute bis zur Pause praktisch im Alleingang im Spiel hielt. In der Schlussphase war es dann Verteidiger David Burghart der das Remis sicherte, als er einen Schuss der Hausherren von der Torlinie schlug. Es war das Glück des Tüchtigen, das die Adrianowytsch-Elf schon seit sechs Spieltagen begleitet. Die letzte Niederlage kassierte sie am 3. Oktober in Karlsfeld. Seitdem erarbeiteten sich die Aindlinger ihre Erfolge oft in den letzten Minuten – etwa beim 2:2 gegen den FC Ehekirchen, beim 2:0 gegen den FC Kempten oder beim 2:2 beim FC Memmingen II.

„Wir sind gewarnt“, bestätigt Kellner, „es wird ein enges Spiel.“ Wie schon in der Hinrunde, als sich der TSV Jetzendorf dank eines verwandelten Foulelfmeters von Dominic Reisner mit 1:0 durchsetzte. Im Rückspiel setzt Kellner auf die bewährte Auswärtsstärke seines Teams. Allerdings muss er auf Benedict Geuenich verzichten, der zuletzt auf der Sechs ein Leistungsträger der Oberilmtaler war. Der Pfaffenhofener hat sich gegen Bobingen eine Sprunggelenkverletzung zugezogen. Wie lange er ausfällt, ist noch unklar.

htk



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