Erst vor wenigen Tagen hat der FSV Pfaffenhofen mit Ludwig Dietrich und Daniel Zanker sein neues Trainerduo für die kommende Saison vorgestellt. Nun ist der Fußball-Landesligist auch bei der Suche nach einem Co-Spielertrainer fündig geworden. Dabei ist den FSV-Verantwortlichen ein Coup gelungen: Ex-Profi Thomas Rausch wird für die Kreisstädter die Schuhe schnüren.
Rausch ist derzeit noch beim FC Ingolstadt tätig, wo er als Stammspieler für die Reserve diese Saison in der Bayernliga auf 21 Einsätze kommt. Neben vielen weiteren Partien in der Bayernliga kann der vielseitig einsetzbare Mittelfeldspieler noch zehn Dritt- und sogar ein Zweitliga-Spiel vorweisen. Ausgebildet wurde der künftige spielende Co-Trainer des FSV unter anderem beim FC Bayern München, beim FC Augsburg und bei Taf Glonntal.
„Thomas passt in unser Profil. Wir wollten uns bestmöglich aufstellen, das ist uns gelungen: Thomas ist ein junger, feiner Kerl, der zudem im Landkreis wohnt. Schnell war klar, dass er der richtige Mann ist, um unser neues Gespann zu komplettieren. Zudem ist seine Vita beeindruckend, seine fußballerischen Qualitäten können den Unterschied machen. Er wird uns als Spieler und Co-Trainer gut tun“, sagt der Sportliche Leiter des FSV, Claus Nowak. Großen Anteil an der Verpflichtung hatte der Berater von Rausch: „Mit Hilfe von Michael Koppold wurde der Transfer finalisiert, da waren wir ihm sehr dankbar“, ergänzt Nowak.
Für die Familie Rausch schließt sich nun der Kreis: Thomas Vater Helmut spielte in der Saison 1995/96 sehr erfolgreich beim FSV in der Bezirksoberliga und hat anscheinend seine guten Gene an den Sohn weitergegeben.
Eine spannende Frage ist in diesem Zusammenhang natürlich, warum sich Thomas Rausch, mit 24 im besten Fußballeralter, mit seinem Wechsel zum FSV gegen den Profitraum entschieden hat. Rausch erklärt: „Ich habe meinen Traum vom Profifußball verwirklichen können und durfte sowohl in der 2. Bundesliga als auch in der 3. Liga auflaufen. Leider wurde meine Karriere immer wieder von schweren Verletzungen unterbrochen, die mich erheblich zurückwarfen. Insofern habe ich mich nicht gegen den Profifußball entschieden, sondern musste aus den schweren Verletzungen meine Lehren ziehen.“
Seinen Wechsel zum FSV begründet der FCI-Spieler unter anderem mit seinem Wohnort im Landkreis Pfaffenhofen. „Ich habe hier meine familiären Weichen gestellt“, erklärt Rausch, der für sich zudem „Sicherheit und Klarheit“ wollte. „Ich möchte sowohl als Spieler als auch in meinen ersten Schritten als Co-Trainer dazu beitragen, dass wir mit dem FSV größtmöglichen Erfolg haben.“ Die Gespräche mit den FSV-Verantwortlichen und den neuen Trainern waren für Rausch sehr positiv. „Ludwig Dietrich ist ein junger und engagierter Trainer, der im Nachwuchsleistungszentrum des TSV 1860 München schon viel Erfahrung sammeln konnte, aber auch im Herrenbereich schon Fuß gefasst hat. Ich teile seine Visionen und freue mich, mit ihm zusammenzuarbeiten“, sagt Rausch. Den zweiten künftigen FSV-Trainer Daniel Zanker kennt Rausch schon seit fast 15 Jahren, wie er erklärt. „Ich habe mit ihm einige Jahre bei TaF Glonntal und dem FC Bayern München zusammengespielt. Mich freut es, dass auch Daniel den Weg als Trainer eingeschlagen hat.“
Bevor das Trainertrio seine Arbeit aufnimmt, liegt der Fokus beim FSV auf der aktuellen Saison in der Landesliga Südwest: „Wichtig ist jetzt, dass wir diese Saison erfolgreich zu Ende spielen und die Restrunde genauso angehen, wie die letzten Spiele vor der Winterpause. Wir haben ein nicht einfaches Restprogramm und wollen unbedingt in der Landesliga bleiben. Es kann durchaus sein, dass dabei noch der ein oder andere Spieler dazukommen wird“, erklärte Nowak.
PK