Im vorletzten Spiel des Jahres 2024 setzte sich der FSV Pfaffenhofen am Samstag verdient mit 2:0 (1:0) gegen den Liga-Neuling SV Manching durch. Obwohl die Gäste seit ihrer 0:4-Niederlage im Hinspiel eine starke Entwicklung zeigten, konnte der FSV auch im zweiten Aufeinandertreffen dank eines durchdachten Match-Plans erneut triumphieren und verbesserte sich auf Rang zwölf der Tabelle.
„Das Ergebnis war leistungsgerecht, wir haben absolut verdient gewonnen“, sagte FSV-Coach Gerhard Lösch, der die sehr reife und abgeklärte Vorstellung seiner Mannschaft lobte. Er bereitete die Kreisstädter bereits in der Trainingswoche akribisch auf die erwartete taktische Ausrichtung der Manchinger vor – mit Erfolg. „Es ist alles so gekommen, wie wir es trainiert haben. Wir waren perfekt auf den Gegner eingestellt und haben einen sehr erwachsenen Fußball gespielt.“
Schon in der ersten Hälfte dominierten die Hausherren und gingen nach rund 20 Minuten durch das zweite Saisontor von Maximilian Siebald in Führung (22. Minute). Nach einer Ecke auf den langen Pfosten erwischte Clemens Kubina den Ball zunächst nicht richtig, Siebald war aber zur Stelle und traf zum 1:0.
Die Pfaffenhofener waren auf die Fünfer-Kette des Gegners eingestellt und wussten, wie sie die Freiräume nutzen konnten. Manchings beste Torchance im ersten Durchgang ergab sich nach einem Abstimmungsfehler zwischen Verteidiger Clemens Kubina und FSV-Keeper Sebastian Kolbe, doch die Gäste konnten die Doppelchance nicht nutzen.
Insgesamt ließ Pfaffenhofen laut Lösch nur wenig zu und hatte das torgefährliche Gäste-Duo mit Sebastian Graßl (18 Tore) und Fabian Neumayer (13 Tore) gut im Griff. „Ein großes Kompliment an die gesamte Mannschaft, die defensiv geschlossen stark gearbeitet hat“, lobte der Trainer.
Zusätzlich profitierte der FSV von der frühen Gelb-Roten Karte für SVM-Spieler Dzenis Seferovic (40. Minute), wodurch Manching die gesamte zweite Halbzeit in Unterzahl agieren musste. „Aber wir mussten wachsam bleiben, denn oft entwickeln Mannschaften in solchen Situationen eine Jetzt-erst-recht-Mentalität,“ warnte Lösch seine Mannschaft zur Halbzeitpause.
Kurz nach dem Seitenwechsel musste Pfaffenhofen daher einige Freistöße und Ecken der Manchinger überstehen. Im Anschluss meldete sich der FSV in der Offensive wieder zurück. Ein Abschluss von Bastian Fischer verfehlte noch das Ziel, wenige Minuten später machte es Luka Brudtloff aber besser: Nach einem Abspielfehler des Gegners legte Michael Senger im Zentrum für Brudtloff auf, der mit seinem siebten Saisontor für das 2:0 sorgte (54.). Der Torschütze hatte in der 70. Spielminute sogar die Chance, auf 3:0 zu erhöhen. Nach einem Querpass von Senger schoss er aber am Tor vorbei. Für Lösch trugen auch die zunehmend schlechter werdenden Platzbedingungen dazu bei, dass Brudtloff diese Chance verpasste.
Am Ende reichten den Hausherren die zwei Tore, um den verdienten Heimsieg einzufahren. Für den FSV war es der zweite Sieg in Folge. „Das war ein wirklich gutes, dominantes Spiel von uns. Wir haben uns die ganze Woche auf den Gegner vorbereitet und ich denke, es hat jeder gesehen, dass wir nicht durch Zufall gewonnen haben“, konnte Lösch seinen Stolz nicht verbergen.
Vor der Winterpause muss der FSV noch einmal ran. Am kommenden Samstag (14 Uhr) wartet auf die Mannschaft von Lösch noch die Pflichtaufgabe gegen den Tabellenletzten TV Erkheim. Die Chance, mit einem weiteren Erfolgserlebnis in die Pause zu gehen, ist also durchaus vorhanden.
PK
FSV Pfaffenhofen: Kolbe – Kubina, Kuchlbauer, Heigl, Senger, Siebald, Starzer, Waas, Brudtloff, Fischer, Untersänger (Hippacher, Völke, Nirschl, Riebold, Semache).
Tore: 1:0 Siebald (22.), 2:0 Brudtloff (54.). – Schiedsrichter: Koch (Kottern). – Zuschauer: 255.