Landesliga Südwest
FSV Pfaffenhofen erwartet Überraschungs-Team aus Aystetten – Jetzendorf gegen Durach gefordert

31.10.2024 | Stand 31.10.2024, 13:47 Uhr |
Matthias Gabler

Nach dem überzeugenden Sieg in Wertingen (rote Trikots) wollen sich Luka Brudtloff (Mitte) und der FSV Pfaffenhofen auch im Heimspiel gegen Aufsteiger Aystetten durchsetzen. Foto: Cesarec

Nach zuletzt vier Siegen in Folge hofft der TSV Jetzendorf am Sonntag in der Landesliga Südwest auch im Heimspiel gegen den VfB Durach auf einen Erfolg – und könnte dann im besten Fall sogar bis auf zwei Punkte an Rang zwei heranrücken. Für den FSV Pfaffenhofen steht das nächste Aufsteigerduell an. Der Tabellenneunte Cosmos Aystetten kommt in die Kreisstadt.

FSV Pfaffenhofen - SV Cosmos Aystetten (Samstag, 14 Uhr): Nach dem wichtigen 4:1-Erfolg in Wertungen geht der FSV mit Rückenwind ins Heimspiel gegen den SV Cosmos Aystetten. Gerhard Lösch warnt aber: „Für mich ist Aystetten die Überraschung der Saison. Sie haben einige bedeutende Siege geholt“, betont der FSV-Coach. Zuletzt feierte der Aufsteiger einen 3:0-Erfolg gegen den Tabellendritten FC Kempten. Mit Stefan Simonovic (13 Tore) verfügt Aystetten über einen der besten Stürmer der Liga. „Auf ihn müssen wir ein besonderes Augenmerk legen“, sagt Lösch. Positiv stimmt ihn, dass sich die Pfaffenhofener in den letzten Wochen von Spiel zu Spiel gesteigert haben und sich am vergangenen Spieltag endlich mit einem Sieg in Wertingen belohnten. Der FSV-Coach ist auch deswegen zuversichtlich, weil mit Dominik Binder, Kristof Kuchlbauer und Julian Hippacher einige der zuvor lange verletzten Spieler so langsam wieder zu ihrer Form finden. „Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Eine Siegesserie würde uns guttun, das wird aber nicht im Vorbeigehen passieren“, weiß der Coach. Für ihn ist es wichtig, dass sein Team eine ähnlich überzeugende Vorstellung wie in Wertingen hinlegt. „Wir müssen genau so spielfreudig agieren und aggressiv verteidigen. Wenn wir diese Grundtugenden auf den Platz bringen können, wird sich jede Mannschaft gegen uns schwertun.“ Er ist überzeugt, dass seine Spieler wissen, worauf es ankommt: „Es gibt keinen Grund nachzulassen. Unsere Jungs können natürlich auch die Tabelle lesen.“ Der FSV steht als 14. weiter in der Abstiegszone, Aystetten ist als Neunter derzeit bester Aufsteiger.

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TSV Jetzendorf - VfB Durach (Sonntag, 14 Uhr): Stefan Kellner, Trainer des TSV Jetzendorf, verkündet vor der Partie erst einmal eine schlechte Nachricht. „Leider hat sich Dustin Kothmair in Ehekirchen verletzt. Er hatte schon in der Woche davor Adduktorenprobleme und bei einem langen Sprint ging nichts mehr. Wir wissen noch nicht, ob es nur eine Zerrung ist oder ein Faserriss“, rechnet Kellner eher nicht mit dem Abwehrspieler, der bei der Partie am letzten Sonntag nach 34 Minuten raus musste. „Das ist bitter, weil er unser Dauerbrenner war und sich hinten drin trotz seines jungen Alters zu einem der wichtigsten Spieler entwickelt hat“, bedauert er den vermuteten, etwas längeren Ausfall. Auch Leon Grauvogel hat Ehekirchen mit einer Knöchelblessur verlassen, sein Einsatz ist fraglich. Ansonsten ist die Stimmung nach vier Siegen in Folge natürlich gut bei den Jetzendorfern, die gedanklich noch lange nicht in der Winterpause sind, sondern Hunger auf mehr haben. Durach ist recht schwach in die Saison gestartet, hat aber vier der vergangenen fünf Spiele gewonnen. „Daheim geht gegen sie auf jeden Fall was, auch ein Sieg ist drin“, gibt sich Kellner optimistisch und möchte die Heimbilanz aufbessern. Denn während es auswärts für den TSV heuer richtig gut läuft (Dritter, 19 Punkte), ist Zuhause (Achter, 13) noch Luft nach oben. „Die Auswärtsstärke ist wichtig, aber natürlich wollen wir im eigenen Stadion vor unseren Fans auch erfolgreich sein, gute Leistungen zeigen und ihnen etwas bieten“, stellt Kellner klar. Bei Durach sieht er hohe individuelle Qualität und mit Marco Faller und Tim Seefried die „vielleicht beste Flügelzange der Liga“. Mit ihrer Intensität und Qualität haben es die Gäste den Jetzendorfern schon im Hinspiel schwer gemacht, auch wenn der TSV damals 3:2 gewinnen konnte. Auffällig bei Durach ist, dass das Team schlecht mit Rückständen umgehen kann. „Das erste Tor machen, gut stehen, Umschaltmomente nutzen“, skizziert Kellner daher den gewünschten Matchplan. Der Blick in der Tabelle geht übrigens in Jetzendorf weiter nach unten, primäres Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt. „Durach hat ähnliche Ziele wie wir, deshalb ist es wichtig, sie zumindest mit einem Unentschieden auf Abstand zu halten. Wenn es dann drei Zähler werden und wir uns weiter absetzen können, ist es um so besser“, stapelt Kellner in bewährter Art eher tief.

gam


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