Vor dem Heimspiel gegen den SC Olching hat sich die ohnehin schon angespannte personelle Lage beim Landesligisten FSV Pfaffenhofen noch einmal verschlechtert. Derweil fährt der TSV Jetzendorf nach dem Sieg in Dachau zuversichtlich zum TSV Schwabmünchen.
• FSV Pfaffenhofen - SC Olching (Samstag, 14 Uhr): Der Gegner SC Olching ist für den FSV Pfaffenhofen derzeit zweitrangig. Viel mehr beschäftigt Trainer Gerhard Lösch die angespannte personelle Lage bei seinem Team. „Es wird von Woche zu Woche schlimmer“, erklärte der sichtlich ratlose FSV-Trainer. Die ohnehin schon lange Verletztenliste hat sich unter der Woche noch einmal verlängert. Trainer Lösch muss in den nächsten Wochen auch auf Dominik Binder und Kristof Kuchlbauer verzichten, die sich im Training einen Muskelfaserriss zugezogen haben. Zudem wird Torhüter Moritz Köhler ausfallen. „Ich habe den Kader durchgesehen und festgestellt, dass ich momentan nur acht fitte Spieler habe. Der Rest ist angeschlagen, verletzt oder krank“, klagt Lösch. Er beschreibt die Situation als „Teufelskreis“, da möglicherweise Spieler, die noch nicht vollständig genesen sind, früher als geplant zurückkehren müssen. Die Ausgangslage für die Pfaffenhofener ist alles andere als ideal, zumal sie mit Olching auch noch auf einen Gegner treffen, den Lösch stärker einschätzt, als seine derzeitige Tabellenposition vermuten lässt. Der SCO steht mit erst sechs Punkten auf dem vorletzten Platz. Trotz der prekären Ausgangssituation zeigt sich der Coach kämpferisch: „Klar wäre es mir lieber, wenn ich aus dem Vollen schöpfen könnte, aber jammern hilft uns nicht weiter. Die Jungs sind motiviert und werden alles reinwerfen, um irgendwie was zu holen.“ Die angeschlagenen Spieler Clemens Kubina, Julian Hippacher und Maurice Untersänger werden versuchen, am Samstag einsatzbereit zu sein.
wde
• TSV Schwabmünchen - TSV Jetzendorf (Sonntag, 15 Uhr):
Am Sonntag bestreitet der TSV Jetzendorf beim TSV Schwabmünchen sein zweites Auswärtsspiel in Folge. „Die Erleichterung nach dem Sieg in Dachau war deutlich zu spüren, er hat den Jungs gut getan. Am Dienstag hatten wir viele lachende Gesichter im Training“, berichtet Trainer Stefan Kellner. Er hofft, dass sein Team die kommende Aufgabe in Schwabmünchen mit mehr Selbstvertrauen angeht. „Es war die Wochen davor nicht alles schlecht und es war am letzten Samstag nicht alles perfekt, sonst hätten wir höher gewonnen. Vor allem beim letzten Pass und bei der Entscheidungsfindung dürfen wir zulegen“, sagt Kellner. Den TSV Schwabmünchen bezeichnet er als „echten Knaller“. Das Team liegt auf Tabellenplatz drei, einen Punkt hinter dem Zweiten aus Aindling, hat mit 29 die zweitmeisten Tore geschossen und nur zehn Gegentreffer in zwölf Spielen kassiert. Nur Tabellenführer Gundelfinden hat mit neun Gegentoren eine noch bessere Defensivbilanz. „Für mich gehört Schwabmünchen zu den Favoriten für ganz oben. Sie haben einen erfahrenen Kader mit viel Qualität auf jeder Position. Das Torverhältnis zeigt, wo die Reise für uns hingeht“, charakterisiert Kellner den Gegner. Die Tatsache, dass sich die vielen Treffer auf mehrere Schultern verteilen, untermauert die Ausgeglichenheit des Kaders beim Gegner. Bester Torschütze ist Maik Uhde mit fünf Saisontoren. Trotz der schlechten Aussichten will Kellner mit seiner Mannschaft natürlich nicht zum Spaß nach Schwabmünchen fahren, sondern nach Möglichkeit zählbares mit nach Hause bringen. Zumindest ein paar positive Aspekte können die Jetzendorfer aus dem Auswärtsspiel in der letzten Saison ziehen, auch wenn es bitter endete. Nach Rückstand durch ein Eigentor von Benedict Geuenich drehten damals Maximilian Kreitmair und Frederic Rist die Partie in der Schlussphase, doch Schwabmünchen traf in der Nachspielzeit zweimal und gewann mit 3:2. Im Rückspiel setzte sich Jetzendorf mit 4:0 durch. „Da haben wir sie richtig zerlegt, aber sie hatten zu der Zeit auch keine gute Phase“, erinnert sich Kellner. Welcher Kader ihm am Sonntag zur Verfügung stehen wird, ist noch unklar, da der TSV mit einer Grippewelle zu kämpfen hat. Es gibt aber keine verletzungs- oder urlaubsbedingten Ausfälle, so dass voraussichtlich alle dabei sein können, wenn auch der eine oder andere Akteur noch geschwächt sein könnte. „Wenn wir einen guten Tag haben, wird es schwer für sie, gegen uns zu gewinnen“, gibt sich Kellner abschließend noch einmal kämpferisch.
gam