Enttäuschende SVK-Leistung
Debütant Hirmke noch der Beste – „Konnten uns im vorderen Drittel null behaupten“

25.11.2024 | Stand 25.11.2024, 12:23 Uhr |

SVK-Torwart Markus Hirmke (in Blau) stand gegen die in Grün spielenden Nördlinger immer wieder im Mittelpunkt. Trotz der drei Gegentore lieferte der Vertreter von Stammkeeper Egon Weber eine starke Leistung ab. − Foto: Wengler

Seine zweite 0:3 (0:1)-Niederlage in Folge musste der Fußball-Bayernligist SV Kirchanschöring am Samstag vor 360 Zuschauern beim TSV Nördlingen hinnehmen. SVK-Trainer Thomas Leberfinger war nach dem Schlusspfiff wegen der Leistung seiner Mannschaft sichtlich verärgert.

Doch an einem lag’s sicher nicht: Bei seinem Bayernliga-Debüt rettete Markus Hirmke, der Egon Weber im SVK-Kasten vertrat, im Eins-gegen-eins gegen Jan Reicherzer (12.), bei einem Kopfball von Jonathan Grimm zeigte sich der Ex-Hammerauer ebenso auf dem Posten (18.). Beim 1:0 war er hingegen machtlos: Nach einem Einwurf gelangte die Kugel zu Julian Bosch, der ließ abprallen und Manuel Meyer brachte das Spielgerät im Fallen im Netz unter (32.).

Auf der Gegenseite schoss Sammy Schwarz drüber (32.), ehe Hirmke einen Schuss von Alexander Schröter über die Latte lenkte (34.). Kurz vor der Pause konnte Reicherzer das Leder nicht richtig mitnehmen – der SVK-Schlussmann entschärfte die Situation (41.). Mit dem Pausenpfiff kamen die Rupertiwinkler bei einem Eckball nicht zum Abschluss (44.).

Kronbichlers Kopfball fällt nicht platziert genug aus

Nach dem Seitenwechsel flankte David Lobendank von rechts auf Jonas Kronbichler, dessen Kopfball jedoch nicht platziert genug ausfiel (46.). Wenige Sekunden später lief Manuel Omelanowsky von links frei auf Keeper Florian Raut zu, scheiterte jedoch (47.). Auf der Gegenseite musste erneut Hirmke per Fußabwehr ran (48.), und ein Lobendank-Schuss aus 20 Metern stellte für Raut kein Problem dar (51.). Nach einer Flanke von Christoph Dinkelbach konnte Omelanowksy die Kugel nicht richtig mitnehmen (58.), bei einem Abpraller schoss für die Rieser Mirko Puscher, und wieder war bei Hirmke Endstation (62.).

Als Mario Taglieber links Manuel Meyer bediente, klärte zuerst der Keeper, den Nachschuss blockte Dinkelbach im Liegen, doch letztlich beförderte Simon Gruber das Leder zum 2:0 ins Tor (65.). Die Nördlinger kreierten weitere Möglichkeiten, so kam Meyer nach einem Schuss von Bosch nicht mehr ans Leder (71.).

Mit einem Steckpass bereitete Puscher das 3:0 vor, das Alexander Schröter in der 85. Minute markierte. Nördlingens Trainer Daniel Kerscher zeigte sich „absolut zufrieden“ – nicht nur mit der Offensive, denn auch die Defensive habe gegen eine sehr zweikampfstarke Mannschaft „super gearbeitet“. Zwar hätten die Gäste nach der Halbzeitpause ein paar Chancen verzeichnet, doch da sei die TSV-Abwehr top gestanden.

Gelingt ein versöhnlicher Jahresabschluss gegen Schalding?

„Wir konnten uns im vorderen Drittel null behaupten“, schimpfte Leberfinger, „da war jeder Ball weg“. Nördlingen habe den Gelb-Schwarzen gezeigt, „wie Zweikampfhärte im Männer-Fußball aussieht“. Was seine Mannschaft über Wochen gut gemacht habe, „das klappt seit ein paar Wochen nicht mehr“, klagte der SVK-Trainer. Wenn man nur 90 Prozent spiele, „reicht das einfach nicht“. Wenn die Mannschaft so weitermache, „wird das gegen jeden anderen Gegner genauso schwierig“, redet Leberfinger Klartext. Er hofft, dass alle in sich kehren und sich jeder wieder auf seine Stärken besinnt, um gegen das Spitzenteam SV Schalding-Heining am kommenden Samstag (30. November, 14 Uhr, Stadion an der Laufener Straße) einen vernünftigen Abschluss hinzubekommen.

− mw