Mit drei Niederlagen war der FC Ehekirchen in die Saison gestartet. Nun beginnt die Rückrunde – und die Schützlinge um das Spielertrainerduo Christoph Hollinger und Daniel Biermann sind gewillt, es gleich zum Rückrundenauftakt besser zu machen. Im Heimspiel am Sonntag (14.30 Uhr) gegen den TSV Jetzendorf, der mit 29 Punkten auf Platz sechs liegt, soll ein Sieg eingefahren werden.
Landesliga Südwest • FC Ehekirchen - TSV Jetzendorf (Sonntag, 14.30 Uhr)
„Wir haben jetzt mit Jetzendorf nach dem 1:2 keine Rechnung offen. Aber unser Ziel sind trotzdem unbedingt drei Punkte“, sagt Hollinger. Schon damals war es ein Spiel auf Augenhöhe. Der FCE kassierte erst kurz vor Schluss – und das nach einer rund halbstündigen Unterzahl – den entscheidenden Gegentreffer. Es war die erste von insgesamt acht Niederlagen – bei zwei Unentschieden und sieben Siegen.
23 Punkte aus 17 Spielen
Für Hollinger sind die 23 Ehekirchener Punkte aus 17 Spielen sowie Tabellenplatz zehn nach der ersten Halbserie zufriedenstellend – aber auch ausbaufähig, wie er sagt. „Nach dem sehr schlechten Beginn sehen wir uns mittlerweile im Soll“, sagt der Spielertrainer. Dennoch trauere man dem einen oder anderen Punkt nach. „Gerade in letzten beiden Duellen gegen den TSV 1865 Dachau und den SC Olching wäre mehr für uns drin gewesen“, blickt der 26-Jährige zurück. Der Vorsprung auf die Abstiegsrelegationsplätze liegt bei sieben Punkten, auch wenn der FSV Pfaffenhofen diesen noch auf vier Zähler schrumpfen lassen könnte. Das Torverhältnis des FCE ist mit 27:33 negativ. Auffällig ist, dass das Offensivspiel zu sehr von nur zwei Akteuren abhängig ist: nämlich von Hollinger selbst, der zehn Treffer erzielte und sechs weitere Tore vorbereitete, und von Maximilian Schmidt.
Elf Tore, vier Assists
Die Bilanz des 25-Jährigen lautet: Elf Tore, vier Assists. Ansonsten trugen sich mit Markus Kugler (4) sowie Louis Gschwender und Julian Hollinger (je 1) nur drei weitere Akteure in die Torschützenliste ein. Hollinger und Schmidt standen neben dem erst 20-jährigen Youngster Paul Schmidt in allen bisherigen 17 Landesligaspielen auf dem Platz. „Jetzendorf würde einen großen Fehler machen, wenn sie sich nur auf Maxi Schmidt und mich fokussieren würden. Das ergäbe gar keinen Sinn. Denn bei uns sind auch andere Akteure immer für ein Tor gut, auch wenn sich das heuer vielleicht noch nicht so gezeigt hat“, sagt Hollinger und ist sich sicher: „Der TSV weiß um unsere gesamte Qualität innerhalb des ganzen Kaders.“
Selbstbewusste Gäste
Die Gäste aus dem Oberen Ilmtal reisen mit dem Selbstbewusstsein von drei Siegen in Serie an: 3:0-Derbysieg gegen den FSV Pfaffenhofen, 3:0 gegen den TSV Wertingen und 2:1 gegen den SV Cosmos Aystetten. Trotz dieser acht Tore aus drei Partien kommt der TSV Jetzendorf als Sechstplatzierter gerade einmal auf 24 geschossene Tore. Im Gegensatz stehen erst 20 Gegentreffer, was einer der Topwerte der Liga ist. „Ihr Spiel beruht aus einer sicheren Verteidigung, das ist richtig. Aber auch vorne sind sie immer für ein Tor gut“, findet Hollinger, für den die Jetzendorfer aufgrund ihrer mannschaftlichen Kollektivität zurecht im gesicherten Tabellenmittelfeld stehen. Bei einem Ehekirchener Sieg würden beide Mannschaften dann nur noch drei Punkte trennen. Und das ist das erklärte Ziel aus Sicht der Hausherren.
DK