Zünftig soll’s beim SB Chiemgau am 18. Oktober auf und neben dem Platz hergehen: Der Verein veranstaltet im Rahmen des Landesliga-Heimspiels gegen den TSV Wasserburg nämlich auch wieder sein traditionelles Oktoberfest. Dabei wird ab 18 Uhr im Sportlerbräu mit bayerischer Musi, Bier und Brotzeit gefeiert.
Die Fußballer sollen dann ab 19 Uhr auch noch auf dem Rasen ein Feuerwerk abbrennen und am besten mit drei Punkten nach den 90 Minuten die Stimmung weiter anheizen. „Die Wasserburger wollen oben dranbleiben, wir möchten ein Spitzenteam der Liga schlagen“, bringt SBC-Trainer Slaven Jokic die Ausgangsposition vor dem Derby auf den Punkt. „Wir freuen uns auf ein hoffentlich spannendes Spiel“, betont SBC-Pressesprecher Peter Mallmann, „und auch auf viele Zuschauer.“
Eine Partie weniger absolviert als Geretsried und Schwaig
Mit Wasserburg kommt ein echtes Kaliber in die Große Kreisstadt, auch wenn die Ergebnisse der „Löwen“ nach fulminantem Saisonstart (fünf Siege am Stück) zuletzt wechselhaft waren und so der Rückstand auf den Tabellenzweiten FC SF Schwaig (15 Spiele/34 Punkte) und auf Spitzenreiter TuS Geretsried (15/35) etwas angewachsen ist. Allerdings hat Wasserburg (14/26) auch noch eine Partie weniger ausgetragen als die beiden Konkurrenten.
Am vergangenen Spieltag teilten der TSV und der SBC, aktuell Tabellenachter (14/20) nämlich das gleiche Schicksal: Sie waren nicht im Einsatz. Während der Wasserburger Platz aber wirklich unbespielbar war, kam es in Rosenheim zu einer kuriosen Absetzung durch den Referee. „Das haben wir abgehakt“, betont Jokic, der der kurzfristigen Absage letztlich sogar etwas Positives abgewinnen konnte. „Wir konnten so mal länger am Stück trainieren und unsere Verletzten hatten so jetzt auch eine Woche länger Zeit.“ Fehlen wird gegen die Crew vom Inn definitiv noch einmal SBC-Kapitän Hannes Kraus (Rotsperre).
Comeback der Doppelsechs Simeth/Kerschbaum?
Bei den Wasserburgern könnte es zum Comeback der Doppelsechs Leon Simeth (Verletzung und Auslandsaufenthalt) und Manuel Kerschbaum (Verletzung) kommen. Für Co-Trainer Michael Wallner, der bis zum Sommer noch in Traunstein für die U19 verantwortlich zeichnete, wird es eine besondere Partie werden: „Natürlich freue ich mich auf dieses Spiel an alter Wirkungsstätte. Ich denke, dass wir ein sehr hohes fußballerisches Niveau erwarten können. Traunstein ist eine Mannschaft, die durch ihre individuelle Klasse vieles spielerisch lösen kann. Wir wissen aber auch, was unsere Qualitäten sind und wo unsere Möglichkeiten in diesem Spiel liegen. Wir sind heiß und wollen uns möglichst mit drei Punkten belohnen.“
− br/jah
