Der SB Chiemgau Traunstein geht mit viel Selbstbewusstsein ins letzte Heimspiel des Jahres – und das, obwohl am Sonntag (24. November, 14 Uhr) mit dem TuS Geretsried der Zweitplatzierte (44 Punkte) der Fußball-Landesliga Südost in Traunstein zu Gast ist. Für Danijel Majdancevic, der nach der 1:2-Niederlage des SB Chiemgau gegen den TSV Kastl am vergangenen Wochenende die Traunsteiner Mannschaft als Trainer übernommen hat, ist dennoch klar: „Geretsried und wir gehören zu den besten Mannschaften der Liga.“
Aufgrund der Witterung und der schneebedeckten Plätze im Jakob-Schaumaier-Sportpark wurde das Spiel von Samstag, 23. November, noch auf den Sonntag verlegt. „Wir wollen unbedingt spielen“, hatte Majdancevic bereits zuvor betont. Der Teamgeist sei auch nach acht Spielen ohne Sieg gut und die Mannschaft laut Trainer „geil darauf“, die Partie auszutragen. Der SBC-Coach erwartet mit Geretsried eine „qualitativ sehr gute Mannschaft mit individueller Klasse“, verstecken sollen sich die Gastgeber aber trotzdem nicht. „Das wird eine torreiche Partie“, kündigt Majdancevic an.
Belmin Idrizovic und Srdan Ivkovic sorgen für jede Menge Tore
Für Tore sorgen bei den Gästen vor allem Belmin Idrizovic und Srdan Ivkovic; Beide führen die Tabelle mit jeweils 18 Treffern an. Während der SBC mehr Gegentore (27) als eigene Treffer (26) zu Buche stehen hat, haben die Gäste insgesamt bereits mehr als doppelt so viele (53) Tore erzielt und nur 19 Gegentreffer kassiert – nur Spitzenreiter FC SF Schwaig kann in der Liga eine bessere Bilanz (54:16) vorweisen. Vorne liegen die Geretsrieder allerdings in der Auswärtstabelle: Sie haben bisher noch keine Niederlage auf fremdem Rasen kassiert und neun von zehn Auswärtsspielen gewonnen.
„Wir wollen wieder eine Heimmacht werden“
Das will der SBC nun ändern. „Wir wollen wieder eine Heimmacht werden – die Gäste sollen in Traunstein nicht mit Punkten rechnen können“, sagt Majdancevic. Er will damit auch an die vergangene Saison anknüpfen, als er bereits als Spielertrainer für die Kreisstädter zuständig war. „Die Jungs wissen, wie wir gespielt haben und die Mannschaft ist qualitativ sehr gut. Jetzt müssen wir zurück zu alter Stärke finden.“
Dafür haben die Traunsteiner seit dem Wochenende viermal trainiert. „Wir wollten uns maximal auf das Spiel vorbereiten und haben an der taktischen Ausrichtung gearbeitet“, sagt Majdancevic. Aber die Mannschaft wisse, was er verlangt: „So lange ist das ja noch nicht her“, erklärt der 35-Jährige und lacht. „Wir wollen ganz klar gewinnen.“ Fehlen werden den Gastgebern dabei Andrii Pelypenko mit einem Muskelfaserriss und der kranke Fabio Trkulja.
Gelingt die Revanche für die 1:3-Hinspiel-Niederlage?
Mit einem Sieg gegen eines der Top-Teams der Liga will Traunstein aber nicht nur seine Heimstärke demonstrieren und sich für die 1:3-Niederlage im Hinspiel revanchieren, sondern auch den Abstand zur Gefahrenzone wieder vergrößern. Momentan trennt den SB Chiemgau (12. Platz/23) nur ein Punkt vom Abstiegsrelegationsrang 14.⋌
− jom