Die Pause ist vorbei: Seit einer Woche schuften die Landesliga-Fußballer des ESV Freilassing wieder, um sich auf die Frühjahrsrunde in Liga 6 einzustimmen, die am Samstag, 1. März, mit dem Duell beim VfB Forstinning eingeläutet wird. Bis dahin möchte sich die Truppe von Albert Deiter den Feinschliff holen.
Den Auftakt absolvierten die Eisenbahner nicht unmittelbar am Ball, sondern sie verausgabten sich beim Boxtraining im „Power Haus“ in Hallwang bei Salzburg. „Das hat sich bei uns so durchgesetzt. Es war nicht unanstrengend, hat aber gehörig Spaß gemacht“, betont der Freilassinger Headcoach. Seitdem stehen die Grenzstädter wieder auf dem Platz und haben bereits vier Einheiten absolviert. In diesen sollen laut Deiter insbesondere Ausdauer und Kraft im Vordergrund stehen. „Wir sind heuer relativ gut mit Testspielen besetzt. Das ist aber bewusst so gewählt, weil wir einen relativ großen Kader haben. Dementsprechend möchte ich für jeden möglichst viel Spielzeit rausholen.“ Allgemein gelte es, in den kommenden drei, vier Wochen gut reinzukommen und körperlich auf ein gewisses Level zu kommen.
Streibl nach schwerer Knieverletzung zurück
Positive Nachrichten kann der Freilassing-Coach – zumindest zum Teil – bei den Langzeitverletzten vermelden. Maximilian Streibl ist nach schwerer Knieverletzung wieder voll dabei. Laut Deiter hatte der Teisendorfer im Dezember die letzte Untersuchung und seitdem das Okay bekommen. „Er fühlt sich gut und hat bis jetzt voll mitgezogen.“ Hinter Tim Bageritz steht hingegen noch ein Fragezeichen. Er hat derzeit noch das eine oder andere Problem und soll erst nach der Vorbereitung Ende Februar wieder voll einsteigen. Kein Thema ist momentan Andreas Högler. „Seine Genesung verläuft zwar ganz gut, aber man kann noch nicht genau sagen, ob er wieder auf den Platz zurückkehrt. Bis Sommer ist er auf jeden Fall außer Gefecht“, weiß Deiter.
U23-Trio soll „Chance bekommen, bei uns reinzukommen“
Mit Leon Windisch, Moritz Seybold und Tomislav Bandic zog der 38-jährige Übungsleiter ein Trio von der U23 hoch, das auch in der Vorbereitung mit von der Partie ist. Alle schnupperten übrigens schon mal Landesliga-Luft. „Sie sollen die Chance bekommen, bei uns reinzukommen. Mal schauen, ob und wie das passt.“ Mit Aldrin Selimi und Molos Bajgora machen momentan auch zwei U19-Kicker mit. Zuwachs erhielt der ESV in Person von Ante Skaro – der Kroate kehrt vom österreichischen Viertligisten UFC SV Hallwang (Salzburger Liga) in die Grenzstadt zurück. „Ein Qualitätsspieler, der damals schon Stammspieler bei uns war. Wir sind froh, dass wir ihn bekommen haben – eine gute Verstärkung“, freut sich Deiter. Den Verein verlassen haben hingegen Ivaylo Bogomilov und Matej Kovac. Beide heuerten in Hallwang an.
13 Auseinandersetzungen werden eine knackige Aufgabe
13 Auseinandersetzungen haben die Freilassinger, die mit 26 Zählern momentan auf Rang 11 in Liga 6 halten, in der Frühjahrsrunde vor der Brust. Deiters Rechnung ist relativ einfach. „Wir brauchen sechs Siege – dann wären wir safe.“ Der Coach weiß allerdings auch, dass das eine knackige Aufgabe werden wird. „Ich hoffe, dass wir verletzungstechnisch keine großen Probleme haben werden. Dann bin ich auch überzeugt, dass wir die Klasse haben, um die Liga zu Recht zu halten.“ Priorität Nummer eins liegt darin, über dem Strich zu stehen, „doch wir wollen auch Fußball spielen und uns weiterentwickeln“. Daher müssen die Eisenbahner hart arbeiten, um sich die Punkte zu verdienen. Dementsprechend müsse sich die Mannschaft auch jetzt finden. „Ich bin guter Dinge, dass wir positiv aus der Sache rauskommen werden.“
ESV-Testspiele
Samstag, 18. Januar: ESV – FC Puch (14 Uhr/Badylon).
Samstag, 25. Januar: ESV – UFC Siezenheim (14 Uhr/Badylon).
Dienstag, 28. Januar: ESV – SB Chiemgau Traunstein (19 Uhr/Badylon).
Samstag, 1. Februar: ESV – FC Töging (14 Uhr/Badylon).
Dienstag, 4. Februar: ESV – SC Anger (19.30 Uhr/Badylon).
Samstag, 8. Februar: ESV – SV Bruckmühl (14 Uhr/Badylon).
Samstag, 15. Februar: ESV – SV Kirchanschöring (14 Uhr/Badylon).
Samstag, 22. Februar: ESV – SV Saaldorf (14 Uhr/Badylon).