SBC gastiert zum Derby beim TSV 1860
Kleiner Krisengipfel in Rosenheim: Beide Teams seit 24. September ohne Dreier

05.11.2024 | Stand 05.11.2024, 13:16 Uhr |

Wolfgang Schellenberg und seine Sechziger zehren noch von ihrem guten Saisonstart, aktuell stimmt die Form der Rosenheimer jedoch nicht. − Foto: Zucker

Der 24. September hat sowohl beim TSV 1860 Rosenheim als auch beim SB Chiemgau Traunstein für Freude gesorgt: Während die Sechziger in der Fußball-Landesliga Südost einen 2:1-Heimerfolg über Hallbergmoos bejubelten, gewann der SBC beim SV Bruckmühl mit 2:1. Seitdem ist es aber vorbei mit Jubelszenen und Siegesfreude. Rosenheim ist seit fünf Spielen ohne Sieg und musste zuletzt eine 1:2-Heimniederlage gegen Garmisch-Partenkirchen quittieren, Traunsteins letzte fünf Begegnungen verliefen ebenfalls ohne Dreier, der SBC kassierte in dieser Zeit zwei Niederlagen. Und so mutiert das Inn/Salzach-Duell am 5. November (19.30 Uhr) im „Beck und Fraundienst“-Stadion schon zu einem kleinen Krisengipfel.

„Ich bin immer noch froh, dass wir eine gewisse Distanz zu den anderen Mannschaften haben“, erklärte 1860-Trainer Wolfgang Schellenberg nach dem Heimspiel gegen Garmisch. Neun Punkte beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang – für Traunstein sind es übrigens aktuell nur drei Zähler. „Unser Ziel muss es sein, so viele Punkte zu holen, dass wir im Frühjahr nicht in eine Drucksituation kommen“, sagt der Übungsleiter der Rosenheimer – betont aber, dass da einige große Kaliber auf seine Mannschaft warten. Also auf ein Team, das sich wohl mit gleicher Personaldecke bis zur Winterpause durchkämpfen muss. „Unsere verletzten Spieler werden wohl allesamt bis zum Winter ausfallen“, mutmaßt Schellenberg. Jüngst kam auch noch der junge Audai Elghatous hinzu, der sich im Training verletzt hatte. Im Fall der roten Karte von Edis Muhameti ist noch kein Urteil gefallen. In den Kader zurückkehren wird Leo Papapicco, der A-Junior fehlte zuletzt aus familiären Gründen.

Schellenberg: „Die erfahrenen Spieler müssen jetzt vorangehen“

„Vielleicht ist nach dem guten Saisonstart ein bisschen Selbstzufriedenheit reingekommen“, kritisiert Schellenberg. Und er fordert: „Die erfahrenen Spieler müssen jetzt vorangehen.“ Den Jungen schreibt er hingegen ins Stammbuch, dass „der Weg nicht nur über ein halbes Jahr geht, sondern weiter über kontinuierliche Arbeit“. Sein Hoffnungsschimmer ist der Derby-Charakter: „Dienstagabend, Flutlicht, neben Wasserburg das Spiel für uns“, schwärmt Schellenberg.

− tn