Die Landesliga-Fußballer des TSV Kastl sind in der 1. BFV-Hauptrunde des Toto-Pokals am Dienstagabend knapp gescheitert. Im Heimspiel vor 157 Zuschauern mussten sie sich dem SV Fortuna Regensburg mit 2:3 geschlagen geben. Der entscheidende Treffer für das Schlusslicht der Bayerliga Nord fiel erst in der 89. Minute.
Bitter ist zudem der Ausfall von Torschütze Samuel Zwislsperger, der sich in der 57. Minute eine Muskelverletzung zugezogen hat und vermutlich einige Wochen ausfällt. Aufgrund der hohen Belastung zum Anfang der Saison wurde beim TSV fleißig rotiert und so kamen die Spieler zum Zug, die noch nicht so viel Einsatzzeit hatten. Sie machten ihre Sache gut.
Gleich zu Beginn bot sich den Gästen aus der Oberpfalz die Möglichkeit zur Führung. Erst scheiterte Arlind Morina, der freistehend vor Torwart Andreas Peller den Außenpfosten traf, unmittelbar darauf setzte Fabian Ziegler die Kugel knapp daneben. Das Tempo war hoch. Kastl hielt gut mit und lag in der 22. Minute vorne: Nach einem kapitalen Fehlpass des Gegners im Spielaufbau schnappt sich Zwislsperger den Ball, sein wurde Schuss geblockt und den Abpraller setzte Timo Oberreiter aus 14 Metern in die Maschen.
Die Regensburger gaben weiter Gas und verzeichneten mehr Spielanteile. Eine Unaufmerksamkeit ging dem Ausgleich voraus (35.): Fortuna-Kapitän Mario Baldauf lief quer übers Spielfeld, wurde geschickt in Szene gesetzt und vollstreckte im Eins-gegen-eins vor Peller cool. Keine 60 Sekunden später zappelte der Ball erneut im Kastler Gehäuse. Diesmal unterlief Philipp Grothe ein Fehlpass, den Tobias Zöllner aufnahm und auf Fabian Ziegler querlegte, der keine Mühe hatte aus acht Metern zu vollstrecken. Kurz vor der Halbzeit wollte Keeper Nicolas Köpper an der Fünf-Meterlinie Zwislsperger ins Leere laufen lassen, verlor jedoch per Pressschlag die Kugel und der Kastler markierte aus kurzer Distanz das 2:2 (44.).
Die zweite Halbzeit verlief deutlich ruhiger. Die Partie verflachte zunehmend und beide Mannschaften neutralisierten sich. Dennoch gab es hüben wie drüben Möglichkeiten, die allerdings nichts Zählbares einbrachten. Einzig der eingewechselte Lukas Da Silva Freundorfer hätte das Duell in der 80. Minute entscheiden können, aber der Regensburger setzte seinen Versuch aus knapp 12 Metern an den Innenpfosten und so konnte Peller die Kugel noch aufnehmen.
Kurz vor dem Ende bekamen die Schützlinge von SV-Coach Arber Morina nochmals eine Ecke zugesprochen. Das Leder wurde knapp vor das Kastler Gehäuse geschlagen und im Getümmel nickte es der ebenfalls später in die Partie gekommene Thomas Schmidbauer zum entscheidenden 2:3 über die Linie. Die Kastler warfen nochmals alles nach vorne, aber der erneute Gleichstand wollte nicht mehr fallen.
− Jochen Brehm
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