Nach zwei Unentschieden binnen weniger Tage (4:4 zuhause gegen den TSV Murnau und 2:2 beim FC Unterföhring) genießt der TSV Kastl zum Abschluss seiner Englischen Woche in der Fußball-Landesliga Südost erneut Heimrecht. Am Samstag, 3. August, um 14 Uhr schaut der TSV Eintracht Karlsfeld im Mauerberger Sportpark vorbei.
Es ist viel los derzeit bei den Kastlern: Spiele im Drei-Tage-Rhythmus, dazu der völlig überraschende Blitzabgang von Trainer Slaven Jokic und die Suche nach einem geeigneten Nachfolger halten Mannschaft und Verantwortliche auf Trab. Und nun kommt mit Karlsfeld ausgerechnet einer der Top-Starter. Nach drei Runden freut sich die Eintracht über neun Punkte, damit liegt man zusammen mit dem TSV Wasserburg an der Spitze der 18er-Rangfolge. Das war so nicht vorherzusehen, nachdem der Klub aus dem Landkreis Dachau in der letzten Saison – da noch in der Südwest-Staffel – große Probleme hatte und bis zuletzt darum kämpfte, nicht in den Abstiegsbereich abzurutschen. Mit Pascal Sattelberger bringt die Truppe von Coach und Vereinsurgestein Florian Beutlhauser einen Top-Stürmer mit. Der 28-jährige ehemalige U18-Nationalspieler hat in den ersten drei Runden schon dreimal eingenetzt.
„Das ist uns natürlich nicht entgangen. Wir werden vorbereitet sein“, sagt Kastls Abteilungsleiter Jochen Brehm, den es eigenen Worten zu Folge keineswegs nervös macht, dass man aktuell mit nur zwei Punkten Zwölfter ist. „Erst nach zehn Spieltagen kann man an der Tabelle ablesen, wer sich wo einreihen wird“, so seine Einschätzung. Dass dies freilich nicht immer stimmt, hat man in der Vorsaison gesehen: Da waren die Schwarz-Weißen nach zehn Runden sehr guter Fünfter, am Ende aber nur noch auf dem 12.Platz zu finden.
Gegen Karlsfeld kann Interimstrainer Martin Göppinger mit Ausnahme des Langzeitverletzten Goalgetters Sebastian Spinner voraussichtlich nach Wunsch aufstellen. Nur kleinere Blessuren werden aus dem Kastler Lager gemeldet. „Das ist normal, wenn man im Drei-Tage-Rhythmus auf dem Platz steht und kaum Zeit hat, um zu regenerieren“, bemerkt Brehm zum eng getakteten Terminplan, in den am kommenden Dienstag, 6. August (19 Uhr), auch noch das Pokalspiel gegen den SV Fortuna Regensburg (Bayernliga Nord) eingeschoben wird. Der Funktionär ist sich der Schwere der heutigen Aufgabe bewusst: „Karlsfeld kommt natürlich mit breiter Brust zu uns. Aber wir spielen zuhause, da wollen wir gewinnen. Wenn wir uns so verkaufen wie zuletzt am Dienstag in Unterföhring, ist mir nicht bange.“
− cze
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