SSV Eggenfelden startet in die Landesliga Süd-Ost
Huber: „Das erste Spiel ist immer eine Wundertüte“ – Last-Minute-Transfer Sujic „eine Option“

14.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:07 Uhr

Spielertrainer Tobias Huber (3.v.r.) möchte mit einem Heimsieg in die neue Landesliga-Saison des SSV Eggenfelden starten. Am Sonntag geht es ab 14 Uhr gegen den SV Bruckmühl. −Foto: Doris Kessler

Von Doris Kessler

Am Sonntag startet der SSV Eggenfelden in die neue Saison der Landesliga Südost. Während am Donnerstag noch die Verpflichtung von Mittelfeldspieler Goran Sujic (FK Sloga Meridian) aus Bosniens höchster Spielklasse bekannt gegeben wurde, richtet Spielertrainer Tobias Huber seinen Blick klar aufs erste Punktespiel. Drei Punkte hat man gegen Bruckmühl fest eingeplant. Anpfiff im Stadion an der Birkenallee ist um 14 Uhr.

Der SV Bruckmühl hat die vergangene Landesliga-Saison auf Tabellenplatz 10 beendet, Huber sieht den Verein als nicht zu unterschätzenden Gegner an. Auch wenn man in der vergangenen Saison mit 4:1 und 7:2 gegen Bruckmühl gewonnen hat, wird die Partie am Sonntag kein Spaziergang werden. „In den beiden entsprechenden Spielen waren wir brutal kaltschnäuzig vor dem Tor, wir haben einen Großteil der Treffer damals relativ früh erzielt. Das kann man nicht mit dieser Saison vergleichen“, merkt er an. „Das erste Spiel ist immer eine Wundertüte – es wird mit Sicherheit nicht leicht“, sagt Huber, zumal er personell nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Thomas Wohlmannstetter ist immer noch angeschlagen, Daniel Kerscher, Peter Berg, Simon Eichinger, Malick Cessay und Stefan Seidl fehlen ebenfalls. Bitter ist auch der Ausfall von Simon Schie, der im Pokalspiel gegen den TSV Wasserburg umknickte. Vermutlich Bänderriss, lautet die Diagnose.

Bis zur 87. Minute hatte man sich gegen den Bayernliga-Absteiger am vergangene Samstag gut behauptet, lag mit 2:1 in Führung. Dann brachte man sich selbst durch zwei Eigentore um den Sieg. „Schade, wir wären gerne weiter gekommen“, sagt Coach Tobias Huber, der aus den Fehlern auch Lehrreiches zieht: 100 Prozent konzentriert bleiben, dann kann das Team sein volles Potenzial gewinnbringend einsetzen.

Großes Potenzial sieht Tobias Huber auch in der jüngsten Neuverpflichtung, die der SSV Eggenfelden am Donnerstag öffentlich machte: Profi Goran Sujic wechselt aus der höchsten Liga Bosniens an die Birkenallee, der Liebe wegen, denn seine Freundin wohnt bereits im Rottal. „Goran ist nach Eggenfelden gezogen und hat sich uns daher angeschlossen. Im Training hat er einen guten Eindruck hinterlassen, dennoch muss er sich erst an die Sprache und die Abläufe gewöhnen. Goran ist ein feiner Kerl, wir freuen uns, dass er bei uns ist und unterstützen ihn so gut es geht. Er bekommt aber auch alle Zeit, die er zur Eingewöhnung benötigt, damit er uns künftig auch auf dem Platz helfen kann“, so der sportliche Leiter des SSV, Joe Stinglhammer. Nach den ersten Trainingseinheiten ist Coach Huber überzeugt, dass sich Sujic schnell beim SSV wohlfühlen wird: „Goran macht sich gut im Training, er ist technisch sehr versiert“, merkt Huber an, der den Neuzugang von der Spielklasse her auf jeden Fall auf Bayern-, wenn nicht Regionalliganiveau einordnen würde. Die Spielberechtigung hat Goran Sujic am Donnerstag bekommen, für das Spiel gegen Bruckmühl ist er laut Tobias Huber „natürlich eine Option“, jedoch sicherlich nicht in der Startelf.

Vor dem Spiel ist an diesem Wochenende nach dem Stadtfest – das wird am 15. und 16. Juli, nach zwei Jahren Pause, in Eggenfelden gefeiert. Traditionell ist der SSV als Verein – in diesem Jahr mit Biergarten und Sportlerbar – dort am Start. Sorgen, dass seine Truppe es mit dem Feiern übertreiben könnte, hat Trainer Tobias Huber nicht: „Da bin ich mir sicher, dass ich mir keine Gedanken machen muss.“