In der Jahresschlussrunde der Fußball-Landesliga Südost empfängt der heimstarke TSV Kastl am Samstag, 30. November, um 12 Uhr (!) den akut vom Abstieg bedrohten SV Bruckmühl. Danach verabschieden sich die Schwarz-Weißen in die Winterpause, die am 1. März mit dem Spiel beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen endet.
Nach dem 2:1-Auswärtssieg über den TSV Eintracht Karlsfeld im Nachholspiel am Dienstagabend haben die Kastler das von Trainer Harry Mayer ausgegebene Zwischenziel (26 Zähler bis zur Winterpause) bereits um einen Zähler übertroffen. Klar, dass jetzt die Vorgabe auf 30 Punkte erhöht wird. Gegen den Tabellenvorletzten Bruckmühl, Mayers Ex-Klub, wäre alles andere als ein Dreier enttäuschend für den nun zehntplatzierten Gastgeber, dessen Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz nach dem siebten Saisonsieg auf fünf Punkte angewachsen ist.
Murnau-Spiel: Kastl hofft auf Neuansetzung
Im Hinterkopf haben die Verantwortlichen in Kastl auch noch das verlorene Spiel gegen den TSV Murnau (1:2). Da läuft – wie berichtet – noch der Einspruch gegen die Spielwertung. Nach Ansicht von Abteilungsleiter Jochen Brehm wäre aufgrund des starken Nebels ein Abbruch die einzig richtige Entscheidung gewesen. „Wir hoffen auf eine Neuansetzung“, so der Funktionär. Für die Partie gegen Bruckmühl bangt Mayer noch um Philipp Grothe und Jonas Berreiter (krank), zudem um die angeschlagenen Philipp Hofmann und Josef Spermann.
Der Gast aus dem Landkreis Rosenheim reist mit Rückenwind an, denn der zuletzt errungene 3:0-Erfolg im Kellerduell gegen den Bayernliga-Absteiger VfR Garching hat sich wie ein Sechs-Punkte-Sieg angefühlt und hält die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben. Auf die Relegationszone fehlen den Gästen aktuell fünf Punkte, zum rettenden Ufer ist es noch ein weiterer.
SVB-Comebacker mit zwei Siegen und einer Niederlage
Vor drei Wochen hatte der SVB zu einem probaten Mittel im Abstiegskampf gegriffen und sich für einen Trainerwechsel entschieden. Das Duo Felix Scherer/Marco Schmidt musste den Platz räumen, deren Vorgänger wurden auch deren Nachfolger: Mike Probst und Michael Wolff, die den Klub in der vergangenen Saison auf Platz 9 der Liga geführt hatten, kehrten an die Linie zurück. Die Bilanz der Comebacker: zwei Heimsiege, eine Auswärtsniederlage.
Mayer weiß, dass nicht der Trainerwechsel allein für den Umschwung gesorgt hat. „Vor allem, dass es gelungen ist, mit Maximilian Gürtler, Philipp Manuel Keller, Adrian Folger und Gerhard Stannek vier Routiniers, die nur noch in der Reserve (A-Klasse 1, die Red.) kicken wollten, zu reaktivieren, gibt der Mannschaft eine ganz andere Qualität“, erklärt Kastls Trainer vor dem Mittagsduell.
− cze
