Die ersten Duelle haben gezeigt, dass der ESV Freilassing in der Fußball-Landesliga Südost definitiv angekommen ist. Doch der Aufsteiger hat vor der Heimpremiere am 4. Spieltag im Max-Aicher-Stadion am Samstag, 3. August, 16 Uhr, gegen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen noch Luft nach oben.
Diese Ansicht vertritt auch Trainer Albert Deiter. Das Remis zum Start beim SB Chiemgau Traunstein nehme er so an, der Sieg in Bruckmühl gehe auch ganz klar in Ordnung. Doch die 0:1-Niederlage in Karlsfeld wurmt ihn nach wie vor ein wenig. „Da wäre definitiv ein Unentschieden drin gewesen.“ Den nächsten Schritt möchten die Eisenbahner nun gegen Garmisch gehen – idealerweise mit einem Dreier. „Das wäre super. Aber natürlich müssen wir erst die Leistung bringen. Es ist gegen keinen Gegner ein Selbstläufer. Aus diesem Grund gehen wir auch nicht abgehoben in die Partie und geben in jedem Heimspiel drei Punkte vor.“
Wenn seine Schützlinge dann performen, ist der 37-jährige Chefanweiser davon überzeugt, dass Zählbares in der Grenzstadt bleibt. Und gerade die erste Begegnung vor heimischer Kulisse ist natürlich in aller Munde. „Es ist jetzt einfach mal Zeit, dass wir daheim antreten. Unsere Fans warten ja auch irgendwo drauf. Wir haben schließlich lange keine Landesliga mehr gespielt. Die freuen sich bestimmt.“
Unabhängig vom Gegner sollte sich seine Mannschaft laut Deiter ohnehin auf sich selbst konzentrieren. Aber: „Natürlich wissen wir was über die Garmischer, wie sie ihre Spiele angehen ist uns definitiv bekannt.“
Personalkarussell dreht sich weiter
Das Personalkarussell dreht sich auch an diesem Wochenende bei den Eisenbahnern: Kapitän Simon Schlosser und Tobias Schindler (Deiter: „Bei ihm müssen wir noch ein bisschen abwarten, weil er die Verletzung schon noch mitzieht“) kehren zwar zurück, dafür fällt Maxi Streibl, der in Karlsfeld die Ampelkarte gesehen hatte, verletzungsbedingt aus. „In seiner ersten Aktion ist ihm ein Gegenspieler aufs Knie gefallen“, so der ESV-Coach. Der 28-jährige Angreifer konnte zwar durchspielen, seitdem ist jedoch eine Schwellung da. „Wir warten (Stand: Donnerstagnachmittag, d. Red.) immer noch aufs MRT, das muss jetzt alles erstmal gecheckt werden.“ Fest steht: Der Teisendorfer fällt auf jeden Fall für dieses Wochenende aus. Generell hat Freilassing jede Woche ein, zwei Ausfälle zu verkraften, allerdings laut Deiter genug andere Akteure im Hintergrund, die ihre Chance bekommen. Dementsprechend müsse das auch so reichen.
Generell schätzt der Coach seine Schützlinge nicht so schlecht in der Liga ein. „Natürlich geht’s primär darum, 40 Punkte zu sammeln, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.“ Doch dadurch, dass der Kader auch groß genug sei, erwartet Deiter eine gewisse Qualität im Spiel – auch gegen Garmisch.
− luz
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