Zu einem Duell zweier Tabellennachbarn kommt es in der Fußball-Landesliga Südost, wenn der Rangsiebte ESV Freilassing den Achten VfR Garching am Samstag, 14. September (16 Uhr), im Max-Aicher-Stadion empfängt. Für die Eisenbahner ist es somit das zweite Heimspiel in Folge.
Aufgrund der Witterungsbedingungen standen im Landkreis einige Partien auf der Kippe, wurden bereits abgesagt oder neu terminiert. „Ich würde jetzt nicht komplett meine Hand ins Feuer legen, aber es würde mich wundern, wenn unser Spiel nicht stattfinden würde“, betont Trainer Albert Deiter, der wieder an der Seitenlinie stehen wird. In den vergangenen beiden Partien beim SV Pullach (3:1) und gegen den FC Schwabing (3:0) hatte 2. Abteilungsleiter Branislav Aleksic interimsmäßig das Kommando übernommen. „Die Spiele an sich waren zwar immer noch durchwachsen, doch die Ergebnisse haben absolut gestimmt. Das war natürlich das Wichtigste“, betont Deiter, der seit 5. September 38 Jahre alt ist.
Deiter erwartet „sehr erfahrene Mannschaft“
Mit einem Zähler Rückstand auf den Aufsteiger ist der Bayernliga-Absteiger punktemäßig ähnlich unterwegs wie der ESV. Der Freilassinger Coach schätzt den Gegner als „sehr erfahrene Mannschaft“ ein. Deiter geht auch davon aus, dass die Garchinger Ansprüche etwas höher sind als die aktuelle Tabellenposition. „Sie sind sicher gewillt, aufzuholen. Dementsprechend wird es eine extrem schwierige Aufgabe – Qualität ist da sicherlich da.“
Der Chefanweiser der Hausherren rechnet aus diesem Grund wieder mit einer Auseinandersetzung, in der wir „komplett an die Grenzen gehen müssen, wenn wir da was holen wollen“. Die Truppe von Nico Basta werde dem Eisenbahnern alles abverlangen. „Da müssen wir uns schon was einfallen lassen und auf den Punkt da sein“, betont der Coach. Personell hat Deiter die Qual der Wahl, da er gegen Garching eine volle Kapelle zur Verfügung hat. Höchstens hinter ein paar Akteuren stehen krankheitsbedingt noch Fragezeichen.
Verstärkung bekommt der Übungsleiter übrigens auf der Trainerbank. Seit dieser Woche gehört Iskander „Ska“ Khelifi als Assistenz-Coach zur ESV-Mannschaft. Er trainierte zuletzt die 1b des SV Grödig und fungierte dort zudem als Videoanalyst. Zuvor war er beim FC Puch, USK Anif und Salzburger AK aktiv. „Menschlich und fachlich passt er schon mal hundertprozentig rein. Bei unserem 27-Mann-Kader ist es zudem wichtig, das auf mehrere Schultern zu verteilen. Wir sind froh, dass er endlich da ist“, so Deiter.
Neuzugänge haben sich gut eingefügt
Auch von seinen Neuzugängen auf dem Platz ist Deiter bislang überzeugt. Nemanja Radosavljevic bringe eine gewisse Qualität mit. „Er hat sich trotz Sprachbarriere gut integriert. Sportlich ist er auf einem guten Weg. Er geht Schritt für Schritt, hat in der Vorbereitung in Sachen Fitness noch ein bisschen aufholen müssen.“ Für den gelernten Außenverteidiger ist der Konkurrenzkampf groß, da Deiter drei Akteure im Kader hat, die diese Position bekleiden können. „Er fühlt sich absolut wohl bei uns.“
Rückkehrer Andreas Högler habe im ersten Saisondrittel inzwischen aufgeholt. Aus zeitlichen Gründen fehlte er das ein oder andere Mal in der Vorbereitung. „Er hat keine große Integration gebraucht und ist ebenfalls auf einem sehr guten Weg.“ Auch über die in die „Erste“ gerutschten A-Jugendakteure Simon Hafner, Luca Hasenöhrl und Manuel Beck hat Deiter nur Lob übrig. „Sie sind alle erst 18 Jahre alt und absolut positiv im Training. Da erkennt man wenig Unterschied.“ Das Trio hat auch schon Landesligaluft schnuppern dürfen – Beck allerdings noch am wenigsten. Das hat allerdings auch positionsbedingte Gründe, da er auf der „Sechs“ zuhause ist. „Da haben wir zwei gestandene Spieler.“ Doch auch die jungen Kicker haben sich gut eingefügt und passen perfekt in die Mannschaft.
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