Landesliga Südost
Eggenfelden auf 180: Fragwürdiger Platzverweis und umstrittener Elfer in der Nachspielzeit kosten SSV drei Punkte

22.10.2022 | Stand 22.10.2022, 18:06 Uhr

Da war die SSV-Welt noch in Ordnung: Raphael Schmidhuber trifft zur Führung. Doch Wasserburg schlägt mit dem Last-Minute-Ausgleich zurück. −Foto: Wimmer

Der SSV Eggenfelden kann sich für eine äußerst engagierte Leistung nicht belohnen und muss einen bitteren Ausgleich in letzter Sekunde verkraften. Nachdem Johannes Rudlof bereits nach 13 Minuten nach einer sehr harten roten Karte zum Duschen geschickt wird, hat der SSV den TSV Wasserburg trotz Unterzahl sehr gut im Griff und geht zum Ende der ersten Halbzeit durch Raphael Schmidhuber sogar in Führung. Zuerst klärt Boschner noch überragend gegen Ungur, Schmidhuber schaltet aber am schnellsten und staubt zum 1:0 in der 38. Minute ab.

Im zweiten Abschnitt spielt sich das Spiel weitestgehend im Mittelfeld ab und beide Teams können kaum richtig gefährliche Situationen verbuchen. Als der SSV das Spiel fast nach Hause geschaukelt hat, kommt Wasserburg zum späten und glücklichen Ausgleich. Nach einer Ecke, bei der Keeper Boschner mit nach vorne eilt, wird dieser an der Strafraumgrenze gefoult. Schiri Michael Bäumel sieht das Foul zum Unverständnis aller Eggenfeldener innerhalb des Strafraums und entscheidet auf Strafstoß. Diesen versenkt Maximilian Höhensteiger flach ins linke Eck und verpasst dem SSV somit den späten und enorm bitteren Nackenschlag.

Nachdem das Spiel mit 1:1 endet und nicht nur als Liga, sondern gleichzeitig auch als Pokalspiel angesetzt ist, muss die Pokalentscheidung im Elfmeterschießen gefällt werden. Hier avanciert SSV-Keeper Klaus Malec zum Helden, hält vier Strafstöße und sichert somit mit dem Einzug in die nächste Runde zumindest einen schwachen Trost an diesem bitteren Nachmittag.