Majdancevic nach 1:2 und Platzverweisen
„Das tut schon weh“ – Traunsteins Coach: „Schiri“ fehlt nötiges Fingerspitzengefühl

25.11.2024 | Stand 25.11.2024, 19:39 Uhr |

Sascha Marinkovic (links/gegen Christian Wiedenhofer) erzielte den zwischenzeitlichen Traunsteiner 1:1-Ausgleich. − Foto: Weitz

Der Einstand von Trainer Danijel Majdancevic beim SB Chiemgau Traunstein hat kein glückliches Ende für die Gastgeber gebracht: Die Traunsteiner mussten sich in der Fußball-Landesliga Südost dem Tabellenzweiten TuS Geretsried mit 1:2 geschlagen geben. „Das tut schon weh, wenn man den Spielverlauf anschaut“, erklärt Majdancevic.

Schließlich hatte seine Mannschaft vor 355 Fans lange gut mitgehalten, obwohl sie in der gesamten zweiten Hälfte nur noch mit zehn Mann auf dem Platz war: Kurz vor der Pause hatte Dennis Hrvoic Gelb-Rot für ein wiederholtes Foulspiel gesehen (43.). Das nutzten die Gäste nach dem Seitenwechsel gleich aus: Sebastian Schrills köpfte nach einer perfekten Flanke von Belmin Idrizovic zum 0:1 ein (47.).

Kremer auf Marinkovic: der 1:1-Ausgleich

Doch die Traunsteiner schüttelten den Schreck schnell ab. Nur fünf Minuten später setzte sich Mark Kremer auf der rechten Seite durch und flankte in den Strafraum. Dort stand Sascha Marinkovic genau richtig und schob zum 1:1-Ausgleich ein. In der Folgezeit blieben die Gastgeber am Drücker. Doch Gentian Vokrri (55.) und Marinkovic (56.) waren mit ihren Schüssen erfolglos. „Wir haben das Spiel in die Hand genommen, und ich kann der Mannschaft keine Vorwürfe machen“, sagt Majdancevic. „Ich habe viel Laufbereitschaft gesehen, Kampf und Mentalität. Von der Unterzahl hat man nicht viel gemerkt. Ein Unentschieden wäre unterm Strich gerecht gewesen.“

Zum Abschluss geht’s nach Hallbergmoos

Doch dann landete in der Schlussphase ein abgefälschter Ball am zweiten Traunsteiner Pfosten, wo Geretsrieds Torjäger Srdan Ivkovic genau richtig stand und mit seinem 19. Saisontreffer die Partie entschied (90.+2). In der Nachspielzeit kochten die Emotionen hoch und Traunsteins Mark Kremer sah noch die rote Karte, weil er einen Gegenspieler geschubst hatte. „Ich hätte mir insgesamt ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl vom Schiedsrichter gewünscht“, meint Majdancevic. Für ihn geht es nun darum, die Mannschaft nach dem neunten Spiel ohne Sieg wieder aufzubauen und auf das Match beim VfB Hallbergmoos am Freitagabend (29. November) vorzubereiten. „Ich glaube, wir müssen jetzt auch ein bisschen mental arbeiten“, erklärt der neue Traunsteiner Trainer.

− jom