Renner und Dominik Grothe die Torschützen
Couragierter Auftritt der Kastler in Unterföhring – Gast nimmt dank starker Mannschafsleistung beim 2:2 einen Punkt mit

31.07.2024 | Stand 31.07.2024, 11:23 Uhr |

Mit einem verwandelten Handelfmeter zum 2:2 sicherte Kapitän Dominik Grothe Kastl in Unterföhring einen Punkt. − Foto: Zucker

Der TSV Kastl präsentierte sich nach dem Abgang von Trainer Slaven Jokic in starker Verfassung und erkämpfte im Nachholspiel der Fußball-Landesliga Südost am Dienstagabend beim FC Unterföhring beim 2:2 verdient einen Punkt.

Vor 80 Zuschauern profitierte die Truppe von Interimscoach Martin Göppinger in der 3. Minute von einem katastrophalen Fehlpass des Gastgebers im Spielaufbau. Der Ball landete genau in den Füßen von Michael Renner, der setzte gekonnt Samuel Zwislsperger ein und der zog aus 16 Metern ab. Das abgefälschte Leder touchierte die Latte und Renner staubte zur frühen Führung ab. In der Folge entwickelte sich eine sehr temporeichen Partie. FC-Kapitän Burhan Bahadir hob einen Freistoß aus dem Halbfeld Richtung Strafraum, wo Luis Fischer die Kugel knapp über den Kasten beförderte (14.). Kastl war hellwach und startete den nächsten Angriff über Hannes Sommer und Philipp Hofmann, der von der rechten Seite in die Mitte auf Zwislsperger spielte. Dieser legte auf Renner ab, der wiederum zu Zwislsperger in die Gasse weiterleitete. Der TSV-Akteur fackelte nicht lange, aber Torwart Sebastian Fritz wehrte stark ab.

Nach einer halben Stunde zimmerte Pascal Linhart einen Freistoß aus gut 30 Metern in Richtung FC-Gehäuse, Fritz war jedoch erneut zur Stelle. Dann zwang Fischer Gäste-Keeper Andreas Peller zu einer Glanztat. Die Unterföhringer waren jetzt in der Vorwärtsbewegung, aber der Gegner stand in der Defensive gut. Bei einem erneuten Freistoß für die Heimelf hob Tayfun Arkadas das Leder gefährlich in den Strafraum, Freund und Feind verpassten es jedoch.

Die Unterföhringer kamen äußerst druckvoll aus der Kabine, aber die erste Top-Möglichkeit hatte Kastl. Zwislsperger scheiterte an Fritz, der einfach stehen blieb und reaktionsschnell abwehrte. Die Gastgeber erhöhten nun die Schlagzahl. Gegen Tayfun Arkadas war Peller zur Stelle. Bei einem Freistoß aus gut 25 Metern in der 54. Minute legte sich Torwart Fritz den Ball zurecht, den guten Schuss parierte Peller. Die folgende Ecke brachte den Ausgleich (56.): Die flache Hereingabe landete an der Strafraumgrenze bei Fischer, der die Kugel in den Winkel zirkelte. Auf der Gegenseite verfehlte Hofmann um Haaresbreite eine Flanke von Zwislsperger. Nun wurde es hektischer und Unterföhring drängte auf die Führung, die in der 73. Minute auch gelang. Tayfun Arkadas. Bahadir und Fischer kombinierten sich stark durch und letztlich vollendete Tayfun Arkadas gefühlvoll halbhoch ins Eck.

Drei Minuten später gab es einen Handelfmeter für Kastl, nachdem Zwislsperger von der linken Außenbahn geflankt und den ausgestreckten Arm von Atilla Arkadas getroffen hatte. Schiedsrichter Philipp Spateneder (TSV Anzenkirchen) zeigte sofort auf den Punkt. Kapitän Dominik Grothe verwandelte bombensicher. In der Folge wurde die Partie immer hektischer, in der 82. Minute sah Zwislsperger eine aus Kastler Sicht umstrittene Ampelkarte. Seine Kollegen stemmten sich in der siebenminütigen Nachspielzeit mit vereinten Kräfte dagegen. Mit einer Wahnsinnstat sicherte Peller dem Gast den verdienten Punkt, als er einen Schuss aus 14 Metern von Fischer mit letzter Kraft an den Pfosten lenkte.

TSV Kastl: Peller – Kellermann (90.+5 Berreiter), Langenecker (89.Kriner), Linhart, Philipp Hofmann, Dominik Grothe, Spermann, Philipp Grothe, Renner (66. Unterholzner), Sommer (73. Oberreiter), Zwislsperger.

− Jochen Brehm

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