Trainingslager im slowenischen Portoroz
Brehm: „Brauchen noch zwölf Punkte“ – Landesligist Kastl arbeitet am Feinschliff für die Frühjahrsrunde

22.01.2025 |

Pascal Linhart ist der einzige Winterabgang beim TSV Kastl. Er schlug seine Zelte bekanntlich beim Bayernligisten SV Erlbach auf. − Foto: Zucker

Die heiße Phase der Vorbereitung hat begonnen: Der TSV Kastl ist ins Training eingestiegen, der Zehnte der Fußball-Landesliga Südost holt sich in intensiven fünf Wochen den Feinschliff für die Frühjahrsrunde, die am 1. März mit dem Duell beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen beginnt.

Trainer Harry Mayer, der nach dem frühen Abflug von Slaven Jokic das Team seit dem 6. Spieltag betreut, baut nahezu auf den Kader der Herbstserie. Einzig Pascal Linhart ist nicht mehr da. Der Defensivspezialist, der bis dato eine überragende Saison gespielt hatte, hat sich in der Winterpause nicht ganz unerwartet zum Bayernligisten SV Erlbach verabschiedet und hinterlässt eine große Lücke in der Hintermannschaft der Schwarz-Weißen. „Eine, die wir nicht eins zu eins schließen können“, gibt Abteilungsleiter Jochen Brehm unumwunden zu.

Auf Neuzugänge hat man verzichtet

Auf Neuzugänge hat man verzichtet. „Und da wird sich Stand heute auch nichts mehr tun“, betont der Spartenchef. „Wir sind mit 30 Punkten sehr gut in der Spur, aber noch nicht übern Berg“, schätzt Brehm die Lage ein und spricht von zwölf Zählern, die noch fehlen, um die Klasse sicher zu halten. Kann die Mayer-Truppe den Punkteschnitt der ersten 22 Spiele halten (1,36 pro Spiel), reicht’s für ein weiteres Jahr in Division 6. „Gerade die letzten Wochen vor der Winterpause haben uns gutgetan, wir haben allein im November zwölf Zähler geholt“, schaut Brehm zurück und lobt die Arbeit des Trainers. Mayer habe die Mannschaft nach vorn gebracht, sie deutlich stabilisiert. Er komme in der Truppe sehr gut an. „Alle ziehen voll mit“, berichtet er.

Über die Zukunft von Trainer Mayer: „Gespräche werden geführt“

Als Beleg führt Brehm die Schlussphase vor der Winterpause an: „Wir waren in den Novemberduellen meist in Rückstand und haben diese Spiele jedes Mal noch gedreht. Auch das ist eine Qualität und zeugt von Moral und Teamspirit. Diese Partien haben uns extrem gepusht.“ Ob Mayer auch in der kommenden Saison auf der Kastler Kommandobrücke stehen wird, soll sich in Kürze entscheiden. „Die Gespräche werden jetzt dann geführt“, klärt der Spartenleiter auf und lässt durchblicken, dass er auf einen Verbleib des Übungsleiters hofft. Mayer selbst bekräftigt, Kastl sei sein erster Ansprechpartner, betont dabei allerdings auch, was ihm wichtig ist: „Ich möchte schon wissen, wie sich der Verein in Zukunft aufstellt.“ Als Beispiel nennt er die Frage: „Wie reagiert man im Sommer auf den Linhart-Verlust?“

19 Einheiten angesetzt

Bis zum ersten Spiel gegen Garmisch hat der Coach 19 Einheiten angesetzt, fünf davon im Trainingslager im slowenischen Portoroz, wo der Tross von 13. bis 16. Februar im Hotel Vile Park Premium Quartier beziehen wird. Zudem bestreitet die Truppe um Spielführer Martin Göppinger auffallend viele Vorbereitungsduelle – nicht weniger als sieben Gegner stehen parat. Die Anzahl der Testläufe war ein klarer Wunsch des Trainers: „Ich möchte da einfach vieles ausprobieren. Da kann ich auch mal ohne Druck die Etablierten draußen lassen und die Jungen ins kalte Wasser schmeißen.“ Den hochklassigsten Kontrahenten in der Vorbereitung hebt man sich bis zum Schluss auf: Testspielgegner Nummer sieben ist der Regionalligist SV Wacker Burghausen.

Kastl-Testspiele

 • Samstag, 25. Januar: SB Chiemgau Traunstein – TSV Kastl (14 Uhr).

Dienstag, 28. Januar: SV Kirchanschöring – TSV Kastl (19 Uhr/in Garching).

Samstag, 1. Februar: TSV Fridolfing – TSV Kastl (14 Uhr).

Donnerstag, 6. Februar: TuS Prien – TSV Kastl (19 Uhr).

Samstag, 8. Februar: 1. FC Passau – TSV Kastl (14 Uhr).

Dienstag, 11. Februar: TSV 1860 Rosenheim – TSV Kastl (19 Uhr).

Dienstag, 18. Februar: SV Wacker Burghausen – TSV Kastl (19 Uhr).

− cze