SSV Eggenfelden empfängt Karlsfeld
Bangen um Tobias Huber – ist der Spielertrainer rechtzeitig fit?

16.03.2023 | Stand 25.10.2023, 10:57 Uhr

Traf im Hinspiel zum Sieg: Neuzugang Alex Gordok (21) ist im Team des SSV Eggenfelden eine feste Größe, der Ex-Pfarrkirchner stand bisher in jeder Partie für seine neuen Farben auf dem Platz. −Foto: Caroline Wimmer

Die Leistungen stimmen, die Ergebnisse noch nicht ganz: Nach der 1:2-Niederlage beim VfB Forstinning möchte Landesligist SSV Eggenfelden am Samstag gegen den Tabellenfünften TSV Eintracht Karlsfeld wieder drei Zähler auf die Habenseite schreiben. Die Spielphilosophie der Rottaler bleibt dafür unverändert, unklar ist jedoch noch der Einsatz von Spielertrainer Tobias Huber, der sich beim jüngsten Auswärtsmatch verletzt hat. Ob er mit einem angerissenen Außenband am Samstag (Anpfiff: 14.30 Uhr) auflaufen kann, ist noch offen. Sportlicher Leiter Joe Stinglhammer rechnet nicht damit: „Ich kann mir das nicht vorstellen, aber Tobias ist positiv gestimmt.“

Neben dem Denker und Lenker im Mittelfeld müssen die heimstarken Eggenfeldener weiter auf Nico Daffner und Maxi Grötzinger verzichten, die nach ihren Infektionen noch nicht wieder ins Geschehen eingreifen können. Des Weiteren steht – wie bei der jüngsten Partie in Forstinning – auch Torwart Marius Koskowski nicht im Kader, eine Außenband-Zerrung verhindert weiter einen Einsatz zwischen den Pfosten. Für den 19-Jährigen stand in Forstinning Klaus Malec auf dem Platz – und an der Nummer 1 lag’s nicht, dass der SSV ohne einen Zähler aus Oberbayern an die Birkenallee zurückkehrte. „Wir haben ihnen drei Chancen gestattet, zwei davon haben sie eiskalt genutzt, bei Chance Nummer 3 landete der Ball an der Latte“, erinnert sich Sportchef Stinglhammer an einen seiner Meinung nach gelungenen Auftritt in der Fremde. Wiewohl der Verantwortliche zugeben muss: „Fußball ist ein Ergebnis-Sport und es hilft uns nichts, wenn wir nur schön spielen. Aber: Wenn wir weiter so auftreten wie bisher, dann werden die Punkte zu 90 Prozent bei uns bleiben.“

Ein Spiel auf Augenhöhe erwartet



Beginnen will der SSV damit schon an diesem Samstag gegen das Team aus dem Landkreis Dachau. Die Truppe von Trainer Alkan Ugur (40) startete wie der SSV mit drei Punkten aus zwei Spielen in die Frühjahrsrunde: Einer Niederlage in Geretsried (1:3) ließen die Oberbayern einen Erfolg gegen die Spvgg Landshut folgen. Imponierend dabei: Der TSV drehte einen 0:2-Rückstand binnen elf Minuten noch in einen 3:2-Sieg. „Das war schon beeindruckend“, sagt SSV-Sportchef Stinglhammer, der deshalb ein Fußballspiel erwartet, in dem sich beide Teams auf Augenhöhe begegnen. Auch weil beide Mannschaft am liebsten mit Ball agieren, „das wird daher ein sehr spannendes Spiel“, prognostiziert Stinglhammer, in dem Urlaubs-Rückkehrer Johannes Rudlof wieder Akzente von hinten setzen könnte – beim jüngsten Heimsieg gegen Holzkirchen leistete der Defensive einen entscheidenden Beitrag zum 1:0.

Hubers Erfahrung ist wichtig für das Team



Das Hinspiel gewannen die Rottaler mit 1:0 (Torschütze Alex Gordok), für die Erfolgserlebnisse auf Eggenfeldener Seite könnte am Samstag wieder Top-Torjäger Daniel Ungur (31) sorgen, der in der Frühjahrsrunde zunächst zweimal auf der Bank Platz nehmen musste, stattdessen stand der junge Jakob Reichholf (19) in der Startformation. Neid gibt’s nach den Worten von Stinglhammer im Miteinander der Angreifer nicht, „die beiden sind die ersten auf dem Trainingsplatz und unterstützen sich gegenseitig, das ist großartig“, lobt der Sportliche Leiter. Von daher „gibt‘s da keine Probleme“. Bleibt also nur die Frage, ob der angeschlagene Spielertrainer Huber am Samstag im Stadion an der Birkenallee vorneweg gehen kann. „Seine Erfahrung ist sehr wichtig für uns“, sagt Stinglhammer, „aber wenn er nicht spielt, müssen andere in die Bresche springen – die Leistung des Kaders stimmt ja bisher.