Unentschieden trennte sich der SV Lauterhofen in der Landesliga Nordost vor heimischer Kulisse vom Baiersdorfer SV. Die Zuschauer sahen dabei zwei verschiedene, teils auch sehr hitzige Halbzeiten. Im Ergebnis hat Lauterhofen aber zwei Punkte verschenkt.
Die Hausherren spielten wesentlich besser als gegen Feucht, allerdings waren die Baiersdorfer – zumindest in der ersten Halbzeit – stärker. Die Gäste hatten in der ersten Halbzeit mehr und gefährlichere Torchancen, die Lauterhofener leisteten sich zahlreiche Fehlpässe und kamen oft nur bis zur Hälfte des Spielfeldes der Gäste.
Anweisungen von der Bank
Lautstarke Anweisungen von Trainer Thomas Brunner und Sportlichem Leiter Jochen Pucknus an die Spieler zeigten, dass sie mit dem Spiel ihrer Mannschaft nicht zufrieden waren. In der zweiten Hälfte kamen die Lauteracher wesentlich besser ins Spiel und verzeichneten einige gefährliche Angriffe.
Für ein gefährliches Foul vor der Trainerbank des SV Lauterhofen erhielt Gästespieler Sebastian Fischer in der 64. Minute die Gelb-rote Karte. Bereits in der 11. Minute hatte er Gelb gesehen.
Eine Minute später bekam der Baiersdorfer Torhüter den Ball nicht weg. In einem Knäuel von zwei Angreifern und Verteidigern ging der Ball einige Zeit hin und her, ehe Daniel Geitner ins Tor zur Lauterhofener Führung schoss.
Torschütze bekommt für Jubler Rote Karte
Das Spiel wurde in der Folgezeit hektischer, insbesondere auf der Bank der Baiersdorfer lagen die Nerven blank. Immer wieder kamen von dieser Kommentare, so dass ein Betreuer vom Schiedsrichter die Gelbe Karte erhielt. Trotz Unterzahl gaben die Spieler des SV Baiersdorfer nie auf und hielten gut mit. Kaner Özuk schoss nach einem Konter, bei dem Lauterhofens Torhüter Simon Geitner den Ball verpasste, an diesem vorbei laufend zum 1:1 ein. Mit dem Ausziehen seines T-Shirts und einer Geste zur Lauterhofener Trainerbank brachte er seine Freunde zum Ausdruck. Für Schiedsrichter Markus Hann eine unsportliche Geste, die dem Torschützen die rote Karte einbrachte.
In den restlichen vier Minuten schafften es die Hausherren nicht, ihre doppelte Überzahl auszunutzen. Statt dessen kamen die Gäste gefährlich vor das Lauterhofener Tor, ohne jedoch am Ergebnis etwas zu ändern.
Das sagt der Trainer
Lauterhofens Trainer Thomas Brunner sprach von einem guten, kampfbetonten Spiel. Seine Mannschaft hätte, vor allem in der zweiten Halbzeit, sehr gut mitgespielt und sei bis zum letzten Akt voll dabei gewesen. Auch wenn man gegen den Tabellenvorletzten spiele, sage das wenig über die Stärke der Mannschaft aus.
Lauterhofens Sportlicher Leiter Jochen Pucknus sprach von zwei hergeschenkten Punkten. Das sei insbesondere dann bitter, wenn man gegen Mannschaften spiele, die Lauterhofen ebenbürtig seien. Mit zehn Punkten und Tabellenplatz zehn steht Lauterhofen als Aufsteiger dennoch gut da. Am kommenden Sonntag um 15 Uhr geht es zum SV Unterreichenbach in Schwabach.
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