Einen schlechten Tag erwischte am vergangenen Samstag der SV Lauterhofen bei seinem Landesliga-Spiel gegen den 1. SC Feucht. Mit 0:5 fuhren die Oberpfälzer nach Hause.
Die Mannschaft hätte, so bezeichneten es Trainer Thomas Brunner und Sportlicher Leiter Jochen Pucknus übereinstimmend, keinen Zugriff auf das Spiel gehabt. In der Tat gab es wenig Torchancen, und die gingen meist weit neben oder übers Tor bzw. waren zu harmlos. Des Weiteren unterliefen den Lauterachern mehrere Fehler, die die Feuchter sofort ausnutzten.
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Dabei sah es zunächst ganz gut aus. Auf Augenhöhe spielten die Lauterhofener mit. Das war aber auch zu erwarten, schließlich hatten die Feuchter einen mäßigen Saisonstart und rangieren im Tabellenkeller.
Unsauberer Klärungsversuch führt zum Führungstreffer für Feucht
Die Feuchter kamen in der 20. Minute aber in Schwung. Mykhailo Zolotoverkh passte von rechts außen in den Lauterhofener Strafraum. Ein Verteidiger schoss den Ball in Richtung Mittellinie, genau vor die Füße von Silas Henke. Der musste nur noch abziehen – 1:0 für Feucht.
Sieben Minuten später erhielt Feuchts Simon Lexen den Ball nach einem von Cedric Drewanz getretenen Freistoß in Strafraumnähe. Er schoss den Lauterhofener Torhüter Simon Geitner an, dem der Ball durch die Hände rutschte – 2:0. Der SVL versuchte, zu antworten: In der 37. Minute vergab Daniel Geitner eine Chance, als er aus 30 Metern nur knapp über das Tor schoss.
Die Feuchter hatten mehr vom Spiel, kamen gefährlicher vors Tor und verstanden es, den Sturm der Lauterhofener gut zu decken. Der SVL agierte insgesamt eher harmlos.
SV Lauterhofen kämpft trotz großen Rückstands weiter
In der 57. Minute bekam Feuchts Cedric Drewanz an der Mittellinie den Ball, stürmte rechter Hand aufs Tor der Gäste zu. Der mitlaufende Verteidiger Thomas Federl rutschte weg und Drewanz zog links an Torhüter Geitner vorbei, ehe er zum 3:0 einschoss. Zehn Minuten später rannte Joel Teukam Noumessi nach einem Rückpass auf den Lauterhofener Torhüter auf diesen zu und schafft es, ihm den Ball abzunehmen. Aus spitzem Winkel schoss er zum 4:0 ein.
Die Lauterhofener kämpften weiter, wollten zumindest den Ehrentreffer. Doch der blieb ihnen versagt. Statt dessen erzielte Shayan Fattahi-Farid in der 77. Minute das 5:0. Joel Teukam Noumessi leitete den Feuchter Konter ein, Fattahi -Farid rückte links nach und schoss dann nach dem Pass auf ihn von links außen zum 5:0-Endstand ein.
Es gab nie die drückende Feuchter Überlegenheit. Die Lauterhofener waren nie in ihre Hälfte zurückgedrängt. Es fehlte ihnen aber an der Schnelligkeit und dem Durchsetzungsvermögen früherer Spiele.
SVL-Trainer Thomas Brunner äußerte nach dem Spiel, er sei froh, dass die englischen Wochen vorbei seien. Nun gelte es, wieder Kräfte zu sammeln. Lauterhofen sei die klar unterlegene Mannschaft gewesen. Die gesamte Mannschaft sei weit weg gewesen von dem, was sie könne, sagte Brunner. Sportlicher Leiter Pucknus erklärte, Feucht hätte verdient in dieser Höhe gewonnen.
Derweil hat sich die Personalsituation verschlechtert. Mit Achim Meyer und Michael Geitner fehlen noch länger zwei wichtige Mittelfeldspieler. Gegen Feucht verletzte sich in der 87. Minute ohne Fremdeinwirkung auch noch Alexander Wastl. Ihm wurde ein mit Sand ausgefülltes Loch zum Verhängnis, in dem er hängenblieb. Ob Wastl im nächsten Spiel auflaufen kann, ist derzeit nicht klar.
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