Landesliga Bordost
Klosterer müssen sich mit Remis begnügen

01.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:50 Uhr

Nicht Fisch, nicht Fleisch: Der SVS (Michael Görlitz, am Ball) kommt gegen Buch nicht über ein Remis hinaus. Foto: Weller

Nach zwei Siegen in Folge trennte sich der SV Seligenporten vom TSV Buch nur 1:1 (0:1), musste mit diesem Zähler aber zufrieden sein.

Vor 170 Zuschauern machten die Gäste zunächst richtig Dampf und hätten schon nach zwei Minuten in Führung gehen können. Oliver Lahr spielte von links in den Strafraum, wo der heranrutschende Lukas Hofer den Ball haarscharf verpasste.

Mit fortlaufender Spielzeit befreite sich der SVS aus der Umklammerung, ohne aber gefährliche Aktionen zu kreieren. Lediglich bei einer Hereingabe von Fatih Boynuegrioglu musste der Bucher Keeper Patrick Bogner auf der Höhe sein (21.).

Weil in der recht hektisch geführten, mit nur wenigen gelungenen Spielzügen untermalten Partie der TSV den etwas zielstrebigeren Eindruck vermittelte, war dessen Führungstreffer nicht unverdient. Hofer tankte sich auf dem linken Flügel durch und bediente den sträflich frei stehenden Lahr, der am machtlosen SVS-Keeper Manuel Jurkic vorbei zum 1:0 vollstreckte (38.).

Referee hatte viel in Seligenporten zu tun



Auch nach dem Seitenwechsel waren zusammenhängende Aktionen selten. Beide Teams beharkten sich mit zahlreichen Zweikämpfen und verschafften Schiedsrichter Markus Görtler viel Arbeit. Auch nachdem dieser den Bucher Vincent Pivernetz mit einer Zehn-Minuten-Strafe vorübergehend vom Feld geschickt hatte (55.), vermochte Seligenporten daraus kein Kapital zu schlagen.

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In der 72. Minute verhinderte Jurkic mit einer Glanzparade gegen Hofer die mögliche Vorentscheidung. Nun ging ein Ruck durch die Reihen der Klosterer, die nun ihren Druck nach vorne verstärkten und sich auch bald belohnten.

Damian Opcin schickte einen hohen Ball ins Zentrum, wo Boynuegrioglu seinen Bewacher Patrick Fuchs überlief, ihn und Bogner im Strafraum umspielte und aus elf Metern das 1:1 erzwang (77.). Nun wollte der SVS auch den Sieg, hatte aber Glück, am Ende nicht mit völlig leeren Händen dazustehen, als der alleingelassenen Aljoscha Schnierstein aus kürzester Distanz Jurkic in die Arme köpfte (90.).

Nachholspiel gegen Saas-Bayreuth auf dem Programm



Bereits am Mittwoch (19 Uhr) muss der SVS im Nachholspiel gegen Saas-Bayreuth ran. Fast schon aussichtslos abgeschlagen, haben sich die Oberfranken mit drei Siegen in Folge im Kampf um die Relegationsplätze zurückgemeldet. Sollte der SVS dieses Spiel nicht gewinnen, dürfte bei dann mindestens fünf Zählern Rückstand und einem komplizierten Restprogramm der direkte Ligaverbleib nur noch Wunschdenken sein.