Elf Punkte aus den ersten sechs Spielen – recht passabel lief es für den 1.FC Passau nach dem Wiederaufstieg in die Landesliga Mitte. In den letzten beiden Spielen mussten die Dreiflüssestädter aber jeweils klein beigeben, blieben erstmals zwei Begegnungen am Stück ohne Punkt. Augenfällig die Deutlichkeit der Niederlagen in Deggendorf (0:3) und daheim gegen Luhe-Wildenau (1:4).
In den ersten sechs Spielen kassierte man fast halb so viele Gegentore. „Wir machen momentan zu viele und leichte Fehler, das war anfangs nicht so“, versucht Trainer Axel Dichtl eine Erklärung zu formulieren. Die junge Mannschaft sei nicht beständig genug, und wenn sie nicht wenigstens an ihre Leistungsgrenze gehe, „das habe ich von Anfang an prophezeit, dann wird jedes Spiel schwer“. Im Training würden viele Dinge angesprochen, „wir arbeiten im taktischen Bereich, und ich denke, wir kriegen es wieder hin“. Dies sollte möglichst schnell gelingen, denn im Anschluss stehen u.a. die Brocken TSV Seebach und SpVgg Lam an. Als Problem sieht der 50-jährige Coach unterdessen weiterhin die derzeit personelle Situation. „Wir können zwar 14, 16 Spieler aufbieten, aber nicht regelmäßig die gleiche Startaufstellung, weil es verletzte oder angeschlagene Spieler gibt.“ Er nennt die Offensiv-Leute Kapitän Maximilian Moser (27) und Benedikt Bartl (27), die nicht 100-prozentig fit seien und erst vier Spiele bestritten, in Deggendorf fehlte zudem Noah Aklassou (22). Und diesmal mit Nikolas Löblein (24, im Urlaub) eine zentrale Figur in der Innenverteidigung. Man sei ständig gezwungen, die taktischen Positionen zu verändern, mit der Folge, nicht eingespielt zu sein.
Mitaufsteiger Kosova Regensburg hat zu Saisonbeginn durch die Coups gegen Seebach (1:0) und Lam (2:1) Aufsehen erregt, ist dann aber sukzessive zurück gefallen und „besticht“ mit bescheidenen Angriffsleistungen – sechs Treffer. Andererseits hat das Team von Trainer Enkel Alikaj (42) nur deren neun kassiert. Der FCP wird also neuerlich an seine Leistungsgrenze gehen müssen.
Hauzenberg in Amberg Favorit
Derweil macht sich der FC Hauzenberg daran, seinen Defensivriegel wieder „zuzumörteln“. Der Gegentreffer in der Nachspielzeit zuletzt daheim gegen Lam (1:1) wurmt die Truppe der Trainer Schwarz/Geiger gewaltig. In Amberg wartet ein Neuling, der gegen die Topteams noch nichts gerissen hat; dort muss für Mader, Manzenberger und Co. mindestens ein Punkt drin sein, darunter darf es keinesfalls sein.
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9. Spieltag / Freitag, 17.45 Uhr: Seebach – Dingolfing; 19 Uhr: Bad Kötzting – Roding, Kareth – Schwandorf; 20 Uhr: Amberg – Hauzenberg; Samstag, 15 Uhr: Eggenfelden – Landshut; 16 Uhr: Luhe-Wildenau – Burglengenfeld; 17 Uhr: Passau – Kosova Regensburg, Lam – Parsberg; Sonntag, 11.30 Uhr: Deggendorf – Bogen.