Hauzenberg ist klarer Favorit
TB Roding: Ohne den Mittelfeldstrategen zum Tabellenführer

24.10.2024 | Stand 24.10.2024, 16:56 Uhr |

Den Spitzenreiter (in weiß) nicht zur Entfaltung kommen lassen, das ist das klare Ziel des TB Roding. Foto: rsr

Nach dem spielfreien Wochenende – der FC Amberg hatte sein Heimspiel wegen des gesperrten Stadions abgesagt – hat der TB 03 Roding an diesem Freitag (19.30 Uhr) die Auswärtsbegegnung beim Landesligaspitzenreiter FC Sturm Hauzenberg vor der Brust. Zum Saisonauftakt verlor der TB 03 knapp mit 0:1.

Ein dickes Brett, das die TBler zu bohren haben: Anreise mit dem Fanbus (Abfahrt 16 Uhr), dann erneut ein ungeliebtes Flutlichtspiel und gegen Mitternacht wieder zu Hause. Da würde es der Stimmung auf der Heimfahrt schon gut tun, wenn man etwas Zählbares im Kofferraum hätte.

Hauzenberg gilt in dieser Saison als der klare Meisterschaftsfavorit. Praktisch seit dem ersten Spieltag haben die Mannen um Trainer Alexander Geiger den ersten Platz mit elf Siegen, fünf Unentschieden und nur einer Niederlage den ersten Platz nicht mehr aus der Hand gegeben. Nur dem FC Amberg ist in der Vorrunde das Kunststück gelungen, dem Sturm die volle Punktzahl abzuknüpfen.

Sturm hat die beste Abwehr



Die Hauzenberger weisen mit nur elf Gegentoren in 17 Begegnungen die beste Abwehrformation auf. In den letzten für Partien holte sich der FC auswärts jeweils den Dreier ab, zuhause kamen sie dreimal nicht über ein Remis hinaus. Das 0:0 gegen Dingolfing, das 2:2 gegen Burglengenfeld und das erneute 0:0 gegen Schwandorf-Ettmannsdorf ließ den Punktevorsprung auf fünf Zähler zusammenschrumpfen.

Beim FC sind Julian Liebenopw und Manuel Mader derzeit die erfolgreichsten Torschützen, doch beim sehr ausgeglichenen Kader der Gastgeber trug sich bereits fast jeder Spieler in die Torschützenliste ein. Nach den letzten Punktverlusten werden die FCler alles daran setzen, mit einem Sieg den Abstand auf den ärgsten Verfolger SV Schwandorf-Ettmannsdorf nicht geringer werden zu lassen.

Mittlerweile auf dem Relegationsplatz



Für Roding, das sich mittlerweile auf einem Abstiegsrelegationsplatz wiederfindet, heißt es, kühlen Kopf zu bewahren. Auch wenn man fast doppelt so viele Tore kassiert wie der Gastgeber, kann der TB immer noch auf die drittbeste Abwehrformation bauen. Im Angriff ist natürlich Kreativität und Kaltschnäuzigkeit – was dem Turnerbund in letzter Zeit etwas abhanden gekommen ist – gegen das Hauzenberger Bollwerk gefragt.

Durch die Zwangspause konnte sich der TB Roding sammeln, Blessuren ausheilen lassen und nun unbeschwert als klarer Außenseiter an die Aufgabe herangehen.

Um dem Meisterschaftsfavoriten ein Bein stellen zu können muss der TB eine Topleistung abrufen – noch dazu ohne den rotgesperrten Mittelfeldstrategen Christian Kufner.

rsr