System passt, Stimmung top
Vier Tore nach der Winterpause: Läuft bei FC-Sturm-Stürmer Wiesmaier

19.03.2023 | Stand 25.10.2023, 11:04 Uhr

In Galaform präsentiert sich derzeit Hauzenbergs Fabian Wiesmaier, zuletzt zweifacher Torschütze beim 3:0 gegen Seebach. −Foto: Sven Kaiser

Vier Tore in den ersten drei Partien der Frühjahrsrunde für die Mannschaft der Stunde in der Landesliga Mitte – da drängt sich die (nicht ganz ernst gemeinte) Frage an Fabian Wiesmaier (28) auf, welches Wundermittel der pfeilschnelle Außenstürmer des FC Sturm Hauzenberg denn in der Winterpause geschluckt hat?

Die einfache Antwort: „Seit Januar haben wir schon individuell an der Fitness gearbeitet, haben eine Top-Vorbereitung hingelegt – und das spiegelt sich nun in den drei überragenden Partien gegen Lam, Bogen und vor allem gegen Spitzenreiter Seebach wider.“

Läuft also für den 28-jährigen Sonnener, der in seiner dritten Spielzeit am Staffelberg drauf und dran ist, die beste Landesligasaison seiner Karriere hinzulegen. Neun Tore und acht Vorlagen in 23 Partien sind ein starker Arbeitsnachweis – und es bleiben noch elf Spiele in der Rückrunde, in denen er sein Scorer-Konto in Diensten des Tabellendritten weiter aufbessern kann.

Dass es für ihn persönlich so gut läuft, liegt laut Wiesmaier vor allem daran, dass es „allgemein im Team super läuft und eine Top-Stimmung herrscht. Unsere Offensive ist immer für ein paar Tore gut, ist schwer auszurechnen und ich kann dann meine Schnelligkeit ausspielen.“ Dabei profitiert Wiesmaier auch von einer taktischen Variante mit zwei „Achtern“ im 4-1-4-1-System. „Da haben wir mit Manuel Mader im Winter einen Spieler zurückbekommen, der ein tolles Auge hat und die Bälle im richtigen Moment durchsteckt“, freut sich der Angreifer über starke Zuspiele, mit denen er seine Stärken optimal ausspielen kann.

Aktuell hat die perfekt durchgestartete Truppe der Trainer Alex Geiger und Dominik Schwarz nur noch zwei Pünkterl Rückstand auf Tabellenführer Seebach, der freilich zwei Nachholpartien in der Hinterhand hat. Von daher nimmt man beim FC Sturm das Wort Aufstieg bewusst nicht in den Mund, denkt lieber von Spiel zu Spiel und, so Wiesmaier, „dann schauen wir mal, was dabei rauskommt.“ Was freilich in dieser fußballverrückten Stadt los wäre, wenn`s am Ende wirklich für die Bayernliga reichen würde, „das mag ich mir noch gar nicht ausmalen. Dann wäre Hauzenberg vermutlich tagelang zum Feiern gesperrt.“

So weit ist es aber noch lange nicht. Am Sonntag werden die Hauzenberger Höhenflieger erst einmal in Deggendorf auf die Probe gestellt. Und dass die „Grün-Weißen“ ein unangenehmer Widersacher sein können, haben sie beim 1:1 im Hinspiel unter Beweis gestellt. „Hauzenberg liefert momentan eindrucksvoll ab. Wir müssen aber auf uns schauen und uns wieder ganz anderes präsentieren als zuletzt beim 1:5 in Regensburg“, macht Trainer Thomas Seidl klar. Die Donaustädter gehören weiter zu den Gefährdeten – bei nur drei Punkten Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz. Fehlen wird Dominik Schmöller, auch das Mitwirken von Max Bachl-Staudinger und Niklas Hauner ist fraglich.