Landesliga Mitte
SV Schwandorf-Ettmannsdorf knackt Ligaprimus Seebach

19.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:46 Uhr

Im Hinspiel hatte der SV Schwandorf-Ettmansdorf (in Blau) zuhause mit 1:3 das Nachsehen. Nun glückte die Revanche. Foto: Zwick, Archiv

Schwandorf/Ettmannsdorf. Ein echtes Spitzenspiel sahen die vielen Zuschauer in Seebach und mit dem SV Schwandorf-Ettmannsdorf am Ende einen verdienten Sieger. Auf dem schwer bespielbaren Boden waren die Gäste einen Tick cleverer und zielstrebiger und gewannen demzufolge auch verdient mit 2:3.

Die Niederbayern verloren durch diese Niederlage die Führungsposition, während sich der Sieger bei noch ausstehenden Nachholspielen auf den dritten Rang verbessern konnte. Die Seebacher haben gegen Ende des alten Jahres und auch nach der Winterpause etwas von der früheren Souveränität verloren, was zu diversen Punktverlusten und jetzt zum Verlassen der ersten Position führte. Ganz anders der SVSE, der durch intensives Training in der Winterpause seine Ansprüche auf eine Topplatzierung untermauert hat. Nach den Ausfällen der Spiele in Lam und gegen Bogen traten die Oberpfälzer mit besonders viel Motivation gegen den Tabellenführer an.

Viele Torchancen auf beiden Seiten



Bereits nach zehn Minuten gingen die Gäste aus Schwandorf in Führung. Jeremy Schmidt bediente Ilhan Koc, der aus kurzer Entfernung nur einzuschieben brauchte. Danach war es ein richtig gutes Spiel zweier spielstarker Teams. Es gab Torchancen hüben wie drüben, für die Oberpfälzer durch Leon Brandl oder Lukas Rothut, doch es tat sich nichts. Der TSV erhöhte die Schlagzahl, der SV Schwandorf-Ettmannsdorf stand in der Defensive sicher. Erst kurz vor der Pause kam wieder Bewegung in das Match. Zunächst erhöhte Jeremy Schmidt auf 0:2, im Gegenzug erhielten die Platzherren einen Elfmeter zugesprochen, den Marcel Müller zum 1:2 verwandelte.

Gleich nach der Halbzeit waren die Gäste wieder zur Stelle, Florian Knauer traf zum 1:3, nachdem ein Eckball von Schmidt genau auf dem Kopf des Angreifers landete. Fortan versäumte es der SV, durch ein weiteres Tor alles klar zu machen.

Das Abwehrbollwerk bis zum Schluss



Als dem Tabellenersten in der 58. Minute durch einen Freistoß von Christoph Beck das 2:3 gelang, wurde es aus Sicht der Gäste nochmals spannend. Seebach drängte auf den Ausgleich, hatte aber keine großartigen Möglichkeiten. Meist war die starke Abwehr des SV Schwandorf-Ettmannsdorf Herr der Lage. Am Ende blieb es beim knappen Sieg des Tabellendritten.

Trainer Mario Albert fühlte sich nach dem Spiel bestätigt. „Ich wusste, wie stark meine Mannschaft ist, das hat sie heute bewiesen. Es war kein schönes Spiel, weil der Boden sehr schwierig war. Beide Seiten haben gezeigt, welche Klasse in ihnen steckt. Wir wollen so weitermachen, auch in den vor uns liegenden schweren Wochen und uns in der Tabelle vorne festsetzen.“

Reserve vergeigt komfortable Führung



Erste Halbzeit: In diesem Heimspiel gegen den VFB Bach wäre für die Gastgeber mehr drin gewesen. Zwischenzeitlich lag der SV Schwandorf-Ettmannsdorf in der zweiten Halbzeit mit 3:1 vorne, musste am Ende aber mit einem 3:3 zufrieden sein. Nach zwölf Minuten landete ein Schuss des VFB am Pfosten, wenig später kam Dino Mrkic freistehend an den Ball und vollstreckte zum 0:1. Dann steuerte der Gast ein Eigentor durch Mathias Regnat zum 1:1 bei.

Zweite Halbzeit: Nach der Pause wurde die Heimelf stärker. Felix Wifling erzielte in der 49. Minute das 2:1, zehn Minuten später erhöhte Basel Kasem auf 3:1. Danach rannte der VFB Bach vehement an. In der 76. Minute schaffte Felix Schindlbeck das 3:2. In der 86. Minute traf Vitali Hauck per Elfmeter zum Gleichstand.

sho